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16. Juni 2007 - 7. Juli 2007


9. Tag - Wells Gray Provincial Park, Fahrt nach Prince George

Für 7:30 Uhr hatten wir uns das Frühstück bestellt. Endlich gab es mal wieder etwas richtiges, nicht immer nur Muffins mit Kekse. Nein, diesmal gab's einen großen Teller French Toast mit Ahornsirup, Obst, Joghurt, Kaffee und Tee.

Danach verabschiedeten wir uns und düsten los in den Wells Gray Provincial Park.

Der 5400 Quadratkilometer große Park ist weitgehend unerschlossene Wildnis und am Frühstückstisch erzählte uns ein junges Paar, dass sie gestern auf ihrer Wanderung, 10 Kilometer vom Auto entfernt, von einem Grizzly überrascht wurden. Nun ja, mal sehen, was uns hier erwartet.

Es führt nur eine Stichstraße in den Park hinein, die Clearwater Valley Road, und diese fahren alle Touristen entlang. Sie versammeln sich sozusagen auf diesen 43 Kilometern und legen Stopps an sämtlichen Wasserfällen ein. Daher sind auch schon im Juni die Wege überfüllt. Ruhesuchende finden Ihr Glück ausschließlich auf den vielen kurzen und langen Wandertrails und stillen Seen, die der Park zu bieten hat. Allerdings mit der Gefahr, mehreren Bären über den Weg zu laufen. Denn hier werden die Wege nicht gesperrt, sobald ein Bär gesichtet wurde. Während im Banff- und Japser Nationalpark überall Warden-Büros zu finden sind, gibt es hier im Wells Gray P.P. keine.

Der erste Halt galt den Spahats Falls, gleich hinter dem Parkeingang. Es führt ein kurzer Weg durch den Wald zum Abgrund eines tiefen Canyons. Die Aussicht über diese unendliche Waldlandschaft durch den Canyon ist gigantisch und zugleich schwindelerregend (Foto links). Am Rand stürzt das Wasser des Spahats Creek hinab.

Ca. 30 Kilometer weiter führt die Straße an den Dawson Falls vorbei. Wir parkten und liefen zum ersten Aussichtspunkt. Aber sehen konnten wir von hier aus überhaupt nichts. Wir folgen dem Weg oberhalb des Murtle Rivers und kamen so dicht an die ansehnlichen Fälle heran, dass wir von der Gischt nass wurden. Sie sind immerhin 18 Meter hoch und 91 Meter breit.

Weiter ging’s zu den eindeutig schönsten und spektakulärsten Fällen hier im Wells Gray P.P., den Helmcken Falls, die mit 137 Metern fünfthöchsten Wasserfällen Kanadas. Was für ein beeindruckendes Naturschauspiel (Foto rechts). Durch einen engen Durchlass donnert das Wasser in die Tiefe, dessen Gischt kilometerweit zu sehen ist. Hier verweilten wir etwas länger und wanderten den Trail am Rande der steilen Schlucht entlang.

Auf dem Rückweg nach Clearwater machten wir Halt am 30 Kilometer entfernten Green Mountain Viewing Tower, einen Aussichtsturm, von wo aus wir die Gischt der Helmcken Falls noch sehen konnten.

Im Vergleich zu den Rocky Mountains sind die Cariboo Mountains hier niedliche kleine bewaldete Hügelchen. Die Landschaft ist nicht weniger reizvoll, doch gewöhnlicher. Wie schon tags zuvor fielen uns auch hier viele kranke Bäume auf. Der gesamte Wald glich einem Herbstwald.

Gegen 13:30 Uhr mussten wir uns schließlich auch vom letzten Park und somit von den Cariboo Mountains verabschieden, denn wir hatten eine größere Strecke vor uns, 451 Kilometer bis nach Prince George.

Die Fahrt war alles andere als langweilig. Gute Rockmusik, Cookies, Obst und Kaffee, freie Landstraßen und viel Sonne verschönerten die sechsstündige Fahrt. Je weiter wir in den Norden kamen, umso mehr veränderte sich alles. Von den National- und Provincial Parks fuhren wir nun ins Wild-West-Country. Grüne Wiesen und Bäume, Täler, Farmen, Pferdekoppeln und Ranches.

Wir passierten auf diesen 451 Kilometern auf dem Cariboo Highway, ganze vier Städte. 100 Mile House, 150 Mile House, Williams Lake und Quesnel. Die zwei letzteren sind dabei die größeren und total amerikanisch.

Das vorbeiziehende Landschaftsbild gefiel uns, wir hätten ständig anhalten können, doch dann wären wir womöglich nie angekommen.

Irgendwann flog ein ziemlich großer Vogel dicht an der Seite des Autos vorbei. Wir erkannten ihn genau, es war wieder ein Weißkopfseeadler! :-)

Wir erreichten unser Ziel gegen 19:30 Uhr, checkten in einem Motel ein und gingen mal wieder bei Tim Hortons Essen. Das Motel ist nicht wirklich die beste Adresse, aber zur Durchreise für eine Nacht wird es schon reichen.

Anschließend suchten wir den Connaught Hill Park im Stadtzentrum und gingen ein wenig spazieren (Foto rechts). Von hier oben hatten wir einen Panoramablick über die 72.000 Einwohner zählende Stadt.

Nach einem kurzen Bummeln durch "Downtown" fuhren wir zurück ins Motel.

weiter zum 10. Tag

Fotoalbum Wells Gray P.P., Prince George

Reisevorbereitung, Route

Calgary

Von Calgary in den Banff N.P.

Banff N.P., Lake Louise

Yoho N.P.

Icefield Parkway

Jasper N.P., Maligne Lake

Jasper N.P. Wildlife Safari

Mt. Robson P.P., Clearwater

Wells Gray P.P., Prince George

Fahrt nach Terrace

Fahrt nach Prince Rupert
Inside Passage
Whale Watching
Strathcona P.P.
Pacific Rim N.P.
Fahrt nach Victoria
Victoria
Vancouver Downtown Teil 1
Vancouver Downtown Teil 2
Vancouver Stanley Park
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