Kanada |
2. Tag - Banff Nationalpark (Cascade Pond, Sulphur Mountain) |
Guten Morgen! Die Sonne geht auf, es ist 6:00 Uhr, wir sind fit für den neuen Tag. 8:30 Uhr war Frühstückszeit und wir erzählten vom gestrigen Tag und was wir noch alles vorhaben. Es war eine tolle Atmosphäre in diesem Haus, doch heute verließen wir Galgary auch schon wieder, denn wir hatten Großes vor. Zuerst mussten wir unser Auto abholen und Pat erklärte sich freundlicherweise dazu bereit, uns zur 10 Kilometer entfernten Anmietstation zu fahren. Was für ein Service! Denn wie wir gestern ja schon feststellen mussten, ist das Bus- bzw. Bahnsystem für so eine größere Stadt sehr schlecht. Es fährt ja nur eine Bahn ins Zentrum und die Busse ... naja, von denen ganz zu schweigen. |
Bei Hertz verlief alles ganz problemlos. Wir hatten ein Full Size-Wagen reserviert ... und bekamen auch einen. Es war ein Chevrolet Impala und wenn das mal kein Luxus war, frage ich mich, was dann bitte eine Luxusklasse sein soll. Wir waren begeistert! Und die Tour konnte losgehen. Auf in den Banff Nationalpark! |
Die Fahrt war toll! Sonne, warme Temperaturen, laute Rock-Musik, großes Auto, breite Straßen und die verschneiten Gipfel der Rocky Mountains im Hintergrund. Wieder einmal Fahrspaß pur in Kanada! (Foto rechts). 150 Kilometer lagen vor uns und wir erreichten den Banff Nationalpark in 1 1/2 Stunden. Am Parkeingang kauften wir uns einen Tagespass, der für diesen und für den nächsten Tag bis 16:00 Uhr gültig war. Wir nahmen Kurs auf die gleichnamige Stadt, entdeckten aber rechts einen hübschen kleinen See, den Cascade Pond, und bogen erst einmal dahin ab, um etwas spazieren zu gehen. |
Die ersten schönen Fotomotive entstanden und wir konnten sogar die ersten Tiere beobachten … Zwiesel, nicht gerade die größten Tiere, die es gibt, aber dafür eindeutig die frechsten :-) (Foto links). Zurück zum Auto ging's nach Banff Townsite und dort nahmen wir den direkten Weg zum 2.281 Meter hohen Sulphur Mountain. Leider zogen die Wolken zu und es begann zu regnen, also beschlossen wir, in einer Stunde wiederzukommen. Gesagt, getan und es das Wetter wurde besser, die Sonne guckte hervor und wir stiegen in die kleine Gondel, die ein paar hundert Metern über den Baumkronen dahin schwebte. |
Auf dem Gipfel wehte uns der Wind heftig um die Ohren. Zum Glück hatten wir uns warm eingepackt. Doch die Aussicht entschädigte diese Kälte, ein phantastischer Rundumblick begeisterte uns. Hier beginnt auch der ganz offensichtliche Panoramaweg zum Sulphur Mountain Weather Observatory auf dem benachbarten Sanson’s Peak. |
Mir persönlich gefiel die Art des Weges gar nicht, er bestand aus Holzstegen mit Treppen, 1 Kilometer lang. Schöner wäre es, würde der Weg ein natürlicher sein. Wir ließen uns viel Zeit, genossen den Blick in die tiefen Täler des Bow Valley und bis hin zum Lake Minnewanka. Und weil es so schön war, verzogen sich plötzlich die Wolken, ein strahlend blauer Himmel tat sich auf und über einen Teil des Tales bildete sich ein wunderschöner Regenbogen (Foto rechts). Wir verweilten ca. 2 Stunden auf dem Gipfel, bevor wir die schwindelerregende Gondelfahrt hinab antraten. |
Wieder im Ort angekommen, suchten wir die Touristeninformation auf und ließen uns Details über Wandertrails und über das Verhalten im Bärengebiet erklären. Schließlich waren die nächsten Wochen voll uns ganz der Natur gewidmet. Obwohl ich bereits zu Hause ein kleines Bärenlexikon las, kann man sich nie viel genug darauf vorbereiten. Nun waren wir aber auf unser nächstes B&B in Canmore gespannt. Dort angekommen, schien es von außen keinen großartigen Eindruck zu erwecken. Aber manchmal täuscht das Äußere, denn als wir eintraten, waren wir sofort begeistert. Wir hatten eine kleine private Wohnung von ca. 40 qm, mit Küche, Aufenthaltsraum, Schlafzimmer und Bad. Sehr hübsch eingerichtet und dekoriert. Allerdings trat uns Gastgeberin Susan nicht ganz so herzlich und aufgeschlossen gegenüber wie Pat. Sie drückte uns gleich nach der Begrüßung die Schlüssel in die Hand, erklärte alles ganz kurz und ging wieder hinauf in ihre Wohnung. Welcome back Tim Hurtons, unsere Lieblingskette, wenn es ums Fast-Food-Abendessen ging. Hier kehrten wir schon während der letzten Kanada-Reise des Öfteren ein. Sattgegessen gingen wir noch ein wenig im Ort spazieren, aber es gab eigentlich rein gar nichts zu sehen. |
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