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16. Juni 2007 - 7. Juli 2007


3. Tag - Banff Nationalpark (Morain Lake, Lake Louise, Agnes Lake)

Der Tag begann mit einem reichhaltigen Continental Breakfast, doch die Begrüßung und Unterhaltung mit Susan war lange nicht so schön, wie wir es in Calgary erfahren durften.

Gleich nach dem Frühstück packten wir den Rucksack, kochten Tee für unterwegs und begaben uns auf den Weg nach Lake Louise.

Kurz hinter Banff zweigt der Bow Valley Parkway ab, der parallel zum Highway und entlang des Bow River führt. Die Fahrt dauerte zwar länger, da die Höchstgeschwindigkeit 60 km/h beträgt, doch diese Straße ist bei Weitem die schönere von beiden und wir hatten ja auch genügend Zeit.

Wir fuhren durch teilweise dichten Wald, währenddessen boten sich immer wieder Möglichkeiten zum Parken und die herrliche Landschaft zu genießen (Foto rechts). Auf dem gesamten Streckenabschnitt ist jedoch äußerste Vorsicht geboten, denn jederzeit können Tiere über die Straße laufen, wie Rehe, Elche oder Bären.

Im Ort Lake Louise angekommen, nahmen wir zuerst den Weg zum laut Reiseführer schöneren und 11 Kilometer entfernten Moraine Lake. Die Straße war voll, da wollten wohl noch mehr Leute hin. Wir waren trotzdem total gespannt, hatten wir doch schon immer diese wunderbaren Fotos gesehen. Nun durften wir uns endlich ein eigenes Bild davon machen.

Wir fanden sogar schnell einen Parkplatz, nahmen Rucksack und spazierten los … zum wohl schönsten Bergsee, den ich jemals gesehen habe! Türkises Wasser und im Hintergrund erheben sich schroffe Felsen, teils mit Schnee bedeckt, teils kahl. Eine unbeschreiblich schöne Natur, und wir dürfen sie erleben!

Am rechten Seeufer entlang führt ein Wanderweg (Foto links), der an einem breiten und flachen Wasserfall endet. Wir wanderten ca. eine Stunde und hielten die Augen offen nach irgendwelchen Bärenspuren. Denn wie stand es so schön im Reiseführer geschrieben? Wegen Grizzly-Aktivitäten in diesem Gebiet sind Wanderungen zum Teil nur in Gruppen ab 6 Personen zu empfehlen. Tatsächlich konnten wir an einigen Bäumen Bärenspuren und sogar aufgewühlte Erde entdeckten. Na zum Glück waren wir hier nicht alleine.

Wir genossen diese Landschaftsbilder sehr und ich war gespannt, ob noch ein anderer See diese Schönheit überbieten kann.

Vom Parkplatz aus führt außerdem ein kurzer Trail links hinauf auf den „Rockpile“. Hier wartete eine noch genialere Aussicht auf uns. Die Farbe des Sees kam deutlich besser zur Geltung und die schneebedeckten Gipfel des Mount Temple, der mit 3.540 Metern dritthöchste Berg der kanadischen Rocky Mountains verleiht dem See ein paradiesisches Aussehen! (Foto rechts).

Wir machten am See noch ein kleines Picknick mit Tee und Muffins, bevor die Fahrt weiterging zum Lake Louise.

Hier waren wir gleich erschrocken. Ein Mammutparkplatz tat sich auf, überall drängelten sich Touristen durch die Wege und der erste Blick fiel nicht auf den Lake Louise selbst, sondern auf das dominante und total fantasielose Nobelhotel „The Fairmont Chateau Louise“, in dem sich sowieso kein normaler Tourist eine Nacht leisten kann. Es wirkte für uns völlig fehl am Platze und verschandelte in meinen Augen die Landschaft. Schade!

Der See ist der meistbesuchtesten Bergsee der Welt und das können wir voll und ganz bestätigen. Deshalb zögerten wir nicht lange und „flüchteten“ in den Wald, auf einen der vielen Trails. So wanderten wir dreieinhalb Kilometer bergauf auf dem gut ausgebauten Lake Agnes Trail zum gleichnahmigen Tea House. Eine schöne Wanderung, aber auch hier gilt es, sich etwas lauter zu unterhalten oder sich sonst irgendwie anzukündigen. Denn Bären wollen nicht überrascht werden!

Auf halben Weg machten wir eine kleine Pause und genossen dabei einen wunderschönen Blick hinab auf einen türkisfarbenen Fleck. Der Lake Louise wirkt von hier oben natürlich viel schöner (Foto links).

Wenig später entdeckten wir einen kleinen ruhigen See, den Mirror Lake, in dem sich die gegenüberliegenden Berge spiegelten. Es dauerte noch ungefähr 15 Minuten, bis wir einen Wasserfall passierten und damit unser Ziel, den noch teilweise zugefrorenen Agnes Lake, erreichten.

Wir pausierten, ca. 2 Stunden, aßen Snacks und tranken heiße Schokolade im Tea House (Foto rechts). Und während wir so schön dasaßen, umzingelten uns still und heimlich kleine freche Streifenhörnchen, kletterten auf die Tische und klauten einfach das Essen vom Teller! Tz, was sagt man dazu? Und wir dachten, nur Bären seien verzogen...

Am späten Nachmittag traten wir die Wanderung zum Parkplatz an, wir legten während des gesamten Tages 11 Kilometer zurück und morgen würden es noch mehr werden.

Für den Rückweg nach Canmore wählten wir erneut den Bow Valley Parkway und entdeckten unterwegs einen Hirsch im Wald und drei Dickhornschafe am Straßenrand. Die ersten größeren Tiere auf dieser Reise :-)

Da es morgen auf große Tageswanderung gehen soll, deckten wir uns noch im Safeway, einer Supermarktkette, mit Verpflegung ein. Das erste Mal in einem kanadischen Supermarkt und wir amüsierten uns über diese 2 Kilo großen Erdnussbuttergläser, den 5 Kilo schweren Joghurtbächern und den halben Meter großen Popkorneimern. Ach ja, und ich hätte dann bitte gerne noch 4 Kilo Nutella zum Naschen. Kannst Du das alles tragen? :-)

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Reisevorbereitung, Route

Calgary

Von Calgary in den Banff N.P.

Banff N.P., Lake Louise

Yoho N.P.

Icefield Parkway

Jasper N.P., Maligne Lake

Jasper N.P. Wildlife Safari

Mt. Robson P.P., Clearwater

Wells Gray P.P., Prince George

Fahrt nach Terrace

Fahrt nach Prince Rupert
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Strathcona P.P.
Pacific Rim N.P.
Fahrt nach Victoria
Victoria
Vancouver Downtown Teil 1
Vancouver Downtown Teil 2
Vancouver Stanley Park
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