Kanada |
14. Tag - Strathcona Provincial Park - Vancouver Island |
Den Tag in Campbell River begannen wir erst einmal mit ausschlafen und nach dem kleinen Frühstück ging unsere heutige Tour los. Sie führte uns in den knapp 50 Kilometer entfernten und zentrumsnah auf Vancouver Island gelegenen Strathcona Provincial Park. Diese 2500 Quadratkilometer große Gebirgswildnis wurde zum Schutzgebiet erklärt, denn hier leben noch Timberwölfe, Pumas, Schwarzbären und Roosevelt-Hirsche. Die Parkstraße führt am Buttle Lake entlang, den wir aber wegen Nebel und Nieselregen nicht wirklich gut sehen konnten. |
Bald erreichten wir den Parkeingang und die Strathcona Park Lodge am Upper Campbell Lake (Foto rechts). Hier wollten wir hin, denn hier gibt es Kanus zum Ausleihen, auch ohne Gast in der Logde zu sein. Wir freuten uns, denn alles ging problemlos. Einfach ein kleines Formular ausfüllen, Schwimmwesten umgeschnallt und ab mit dem Kanu auf’s Wasser. Wofür der Besucher in den Nationalparks Albertas pro Stunde 35,00 Euro hinlegen muss, zahlten wir hier nur 29,00 Euro für einen halben Tag! Eine richtig schöne und romantische Zeit verbrachten wir auf dem See. |
Am Ufer campten hier und da ein paar Gäste, Entenfamilien überquerte aufgeregt unseren Weg, wir umkreisten kleine Inselchen, alberten herum, gerade dass das Kanu nicht umkippte. Zwischendurch ließ sich sogar die Sonne blicken. Unheimlich war uns aber plötzlich, als wir dem Grund des Sees immer näher kam, obwohl wir weit genug vom Ufer entfernt waren. Wir erkannten dunkle große Flecken unter uns. Was ist das? Nach näherem hinsehen erkannten wir riesige Baumstumpfen fein und gerade abgesägt. Scheinbar gab es hier früher einmal einen Wald. Weshalb die Bäume gefällt wurden und sich nun der See breit macht, ist mir völlig unklar. |
Und da wir sonst schon überall Picknicks eingelegt haben, wieso dann nicht einmal ein Picknick auf dem See? Kann ja auch ganz schön sein :-) Wir packten alles aus, was wir dabei hatten, heißen Tee, Kekse, Muffins. Hmmmmm, lecker! Leider vergingen die knapp fünf Stunden viel zu schnell und wir mussten bald zurück, bevor die Lodge einen Suchtrupp losschickt, denn wir hatten unsere Zeit sowieso schon überschritten, weil es so schön war. |
Zurück in Campbell River durchstreiften wir den Hafen (Foto links), wo wir am liebsten gleich alle Yachten auf einmal geklaut hätten. Es ist selten, dass Spaziergänger einfach über die Stege laufen und sich die Boote ansehen können. Sonst ist sind sie immer abgesperrt und unzugänglich. Wir schlenderten umher, malten uns die verrücktesten Gedanken aus und machten uns schließlich auf den Weg in ein Restaurant zum Abendessen. |
Fotoalbum Strathcona P.P. |