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Namibia |
| Reisevorbereitung und Route |
Schon als Kind wollte ich die Tiere Afrikas in freier Natur sehen, Löwen in die Augen blicken, Elefanten trompeten hören, Geparden streicheln. Schon über ein Jahr im Voraus stand fest, dass es für die Erfüllung meines kleinen Kindheitstraums Namibia werden soll, denn wir suchten nach einem Land mit sehr guten Tierbeobachtungsmöglichkeiten, Einsamkeit und Farben. Und außerdem wollte ich auch einmal unbedingt in die Wüste. Zahlreiche Fotos und Erzählungen haben uns schließlich überzeugt und bereits im Herbst 2007 begann die Planung. Wir informierten uns über Impfschutz, Malaria, Flugpreise, Autopreise, Campen oder B&B, Straßenzustände und all das, was es in Afrika zu beachten gibt. Die Suche nach einigermaßen günstigen Flügen gestaltete sich diesmal nicht so einfach. Ich suchte lange, wollte bestimmte Airlines vermeiden oder besser gesagt, nur mit South African Airways fliegen. Nach wochenlanger Suche fand ich endlich fünf Monate vor Abreise die besten Preise und wir buchten die Flüge von München über Johannesburg nach Windhoek und freuten uns wie kleine Schnitzel :-) |
| Schon lange vorher entschieden wir uns für's Campen mit Selbstversorgung anstatt B&B oder Lodges, denn das wäre für uns zu luxuriös, was nicht wirklich zu Afrika passt. Wir wollten in der Natur leben, die Tiere nachts hören, dem Grillenzirpen lauschen, abends am Lagerfeuer sitzen und unter dem gigantischen Sternenhimmel schlafen. So viele gute Gründe, einmal eine andere Reiseart auszuprobieren. Ca. 1 1/2 Monate nach der Flugbuchung hatte ich auch den richtigen Camper für uns gefunden. Wir wählten einen Toyota Hilux aus dem Baujahr 2002, der deutlich günstiger war als einer aus Baujahr 2006. Genauer gesagt sparten wir uns mal eben 800,00 €. |  |
Danach begann die Routenplanung und das Heraussuchen sowie Vorbuchen der insgesamt 15 Camps. Dabei nahm ich diverse Reise- und Erfahrungsberichte zu Hilfe, so fiel die Auswahl nicht besonders schwer. Gerade im Etosha Park und in Sesriem sollten die Unterkünfte rechtzeitig reserviert werden, ob Lodges, Chalets oder Campsites, denn alle sind meist Monate im Voraus ausgebucht. Schließlich brauchten wir noch ein Hotel in Johannesburg (Südafrika), da wir dort eine Stop-Over-Nacht verbringen mussten. Denn leider hat die Airline die Rückflüge um eine Nacht verschoben. Gestört hat uns das nicht wirklich, vielmehr wurde unser Urlaub um einen Tag verlängert :-) Fertig mit der Planung und Buchung war ich genau einen Monat und zwei Tage vor Abreise und das hatte den Effekt, dass ich während der Reise gar nicht mehr wussten, was eigentlich am nächsten und übernächsten Tag so alles geplant war. Ich hatte doch glatt einiges in der Zwischenzeit vergessen, hihi. Unsere Route: 03.09. - Abflug München - Johannesburg um 22:15 Uhr |
Da während der Reise unser Tacho im Auto einfach stehen geblieben ist, konnten wir nicht genau ausrechnen, wie viele Kilometer wir gefahren sind. Wir haben versucht, diese anhand der Straßenkarte nachzurechnen und kamen auf ca. 4400 Kilometer. Das ist jede Menge, denn in Namibia gibt es zwischen Start- und Endziele der Tagestouren häufig nichts zu sehen oder zu tun. So kommen natürlich schnell die Kilometer zustande. Ich empfehle aber, nicht mehr als 300 Kilometer pro Tag zu fahren, denn das Fahren auf den Gravel-Roads ist anstrengend und erfordert Konzentration, zudem herrscht Linksverkehr und ein bisschen die Landschaft genießen und Fotostops machen will man ja schließlich auch noch. Würden wir die Reise noch einmal machen, würden wir wahrscheinlich den Fish River Canyon auslassen und von Aus/Lüderitz auf dem direkten Weg nach Keetmanshoop fahren. Sicherlich ist der Canyon sehenswert und ich freue mich auch, dass wir diesen Abstecher gemacht haben, aber ein unbedingtes Must-See in Namibia ist er nicht, wie ich finde. Viel Spaß beim Lesen des Berichts und betrachten der Fotos! |
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