Reisevorbereitung, Route

Wenn wir mal nach Asien reisen, dann nach Vietnam. Diesen Gedanken hatten wir bereits seit einigen Jahren und 2009 sollte es soweit sein.

Für den Flug wählten wir die Thai Airways, da diese direkt von München nach Bangkok und weiter nach Hanoi fliegt. Zum Zeitpunkt der Buchung war alles noch perfekt, es sollte ein Flieger eingesetzt werden mit Inseat-Entertainment und Zwei-vier-zwei-Bestuhlung.

Doch wenige Wochen nach der Buchung wurden die Flugzeiten des Winterflugplans geändert, es wurde eine größere Maschine ohne Inseat-Entertainment eingesetzt, wir bekamen zwei Plätze in der Mitte und schließlich buchten wir unsere Flüge um, da sich die Flugzeiten zu unseren Ungusten änderten und wählten den Rückflug über Frankfurt. Am Ende haben wir dadurch einen Tag gewonnen und das entschädigte sogar das nicht vorhandene Inseat-Entertainment.

Viel zu Planen gab es bei diesmal nicht, denn gleich stand fest, dass wir eine Rucksacktour machen und nur eine grobe Route planen, ohne Unterkünfte oder sonst etwas vorzureserviere. Ich kaufte einen Stefan Loose Reiseführer, den ich in der Buchhandlung mit drei anderen verglichen habe. Wichtig war mir diesmal genaue Beschreibungen, wie vor uns fortbewegen können und welche Unterkünfte es in den jeweiligen Orten gibt. Der Stefan Loose zeigte sich während der Reise als Glücksgriff, denn es stimmten alle Angaben, außer natürlich die Preise, die ändern sich zu schnell und wir konnten uns hervorragend auf den Reiseführer verlassen. So soll's sein :-)

Unsere Route:

1. Tag - Ankunft in Hanoi
2. Tag - Hanoi (Teil 1)
3. Tag - Fahrt nach Mai Châu
4. Tag - Umgebung von Mai Châu
5. Tag - Fahrt nach So'n La, Stadtbummel
6. Tag - Fahrt nach Sa Pa
7. Tag - Trekking in der Nähe von Sa Pa
8. Tag - Sa Pa und nähere Umgebung
9. Tag - Trekking in der Nähe von Sa Pa
10. Tag - Fahrt nach Tam Coc, Bootsfahrt
11. Tag - Umgebung von Tam Coc
12. Tag - Trekking im Cúc Phu'o'ng Nationalpark
13. Tag - weitläufige Umgebung von Tam Coc
14. Tag - Rückfahrt nach Hanoi, Hanoi (Teil 2)
15. Tag - Halong-Bucht
16. Tag - Halong-Bucht, Abreise
17. Tag - Ankunft in München

Während der Reise benutzten wir 9 verschiedene Verkehrsmittel. Bus, Zug, Fahrrad, Taxi, Moded, Stahlfloß, Ruderboot, Kajak, Tschunke und natürlich unsere Füße. Anfangs gestaltete sich das Reisen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln als schwierig, doch nach ein paar Tagen bekamen wir Übung darin und können die Reiseart nur empfehlen.

Über mögliche Tropenkrankheiten machen wir uns wenig Gedanke, obwohl Vietnam Malariagebiet ist und hier auch die Mücken herumschwirren, die das Dengue-Fieber übertragen. Wir nahmen unser Mückenschutzmittel aus Namibia mit und das musste reichen. Über gefährlich Spinnen oder Schlangen informierten wir uns nur kurz, denn hier gibt es nicht viele, die für den Menschen giftig sind. Unsere Impfungen sind alle noch gut, so dass wir uns auch darüber keine Gedanken machen mussen.

Was mir jetzt noch Sorgen bereitete waren die Taifune, die das Land in den letzten Tagen vor unserer Abreise heimsuchten. Aktuell war auch tatsächlich einer im Anmarsch. Ich verfolgte täglich die Meldungen und ein Deutscher vor Ort hielt mich dabei auf dem Laufenden. Letztenendes haben wir von keinem Taifun etwas mitbekommen, aber wie ich später herausfand, gab es ein paar Tage nach unserer Heimreise einen Kälteeinbruch im Norden des Landes, mit Frost und Temperaturen um den Gefrierpunkt. Da hatte wir Glück. Wir wählten absichtlich November als Reisemonat für den Norden, da dieser der beste des ganzen Jahres sein soll. Solche Kälteeinbrüche sind ungewöhnlich und gab es auch noch nie. Ich kann November nur sehr empfehlen, es ist Trockenzeit, die Temperaturen erreichen in Sa Pa auch noch knapp 30°C und in der Halong-Bucht zwischen 20°C und 25°C.

Viel Spaß beim Lesen meines Reiseberichts und Betrachten der Fotos!