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Good Morning Vietnam
Rundreise durch das nördliche Bergland
29. Oktober 2009 - 15. November 2009




1. Tag - Anreise

Heute war leider noch arbeiten angesagt, aber die paar Stunden vergingen schnell, wir hatten Urlaub vor uns und waren in den Gedanken schon längst nicht mehr zu Hause oder im Büro.

Die Rucksäcke standen bereits gepackt im Flur und warteten, dass es losgeht.

Um 18:00 Uhr verließen wir die Wohnung, liefen wie gewohnt zur Flughafen-S-Bahn und dort angekommen, ging alles problemlos weiter. Wir mussten noch lange warten, bis wir boarden konnten, aber so richtig wie auf Backpackertour durch ein asiatischen Land zu gehen war uns noch nicht.

Die Boeing 747-400 der Thai Airways war der größte Flieger, in den wir bisher gestiegen sind und wir hatten unglaublich viel Platz, den größten Platz aller Airlines, mit denen wir bisher reisten. Den Blick nach oben in die First Class erlaubte ich mir alledings nicht, das will ich gar nicht wissen, wie es dort aussieht, hihi :-)

Pünktlich hoben wir ab in Richtung Osten und landeten nach einem sehr ruhigen Flug mit leckeren Speisen (allerdings gab es nichts Vegetarisches, auch nicht zum Vorbestellen, deshalb Punktabzug für die Airline) 10 Stunden und 30 Minuten später in Bangkok.

Wir bummelten über den Flughafen, hatten drei Stunden Umsteigezeit und mit kurzer Verspätung starteten wir zum zweiten Mal mit der Thai nach Hanoi.

Der Flughafen Hanoi überraschte uns, modern und gut ausgeschildert. Wir reisten nach Vietnam ein, bekamen unsere Rucksäcke relativ schnell und draußen warteten bereits mit Schild unser Taxifahrer, eigens vom Hotel geordert, der uns ins Chaos brachten. Auch hier wieder Überraschung, im Taxi gab es einen kleinen TV, der eine Musikshow zeigte, um die Fahrt den Gästen so angenehm wie möglich zu machen. Wir sind nicht lange gefahren und standen auch schon in einem Stau. Doch Taxifahrer nicht dumm, fährt einfach hinter der Leitplanke weiter. Das scheint nichts seltenes zu sein, scheinbar dürfen Taxi und Busse das hier.

In der Stadt angekommen gewannen wir einen ersten Eindruck: Was um alles in der Welt ist das? Wo sind wir hier gelandet? Hier gibt’s ja Mopeds als Menschen, alle hupen um die Wette, Ampeln werden übersehen, Zebrastreifen sind überflüssig, Fußgänger schlängeln sich durch die Mopeds über die Straßen. Müssen wir das auch mal machen? Oh je! Erstmal ins Hotel und dann sehen wir weiter.

Im Hotel checkten wir ein, bezogen ein nettes, im vietnamesischen Stil eingerichtetes Zimmer und wagten uns erstmals auf die Straße. Es war ja schon lange dunkel, immerhin war es bereits nach 21:00 Uhr, aber unsere Mägen knurrten und wollten etwas zum Essen. Wir bogen gleich nach links ab, merkten uns jede Straßenecke, um auch dann wieder den Weg zurück zu finden. Bogen einmal nach links ab, dann geradeaus, die Mopeds wurden weniger und wir versuchten erste Straßenüberquerungen. Einfach laufen ohne Stehenbleiben lautet der Trick. Wer stehen bleibt, verliert. Also los, mutig voran! Die Mopeds umfuhren uns geschickt, Autos hingehen blieben nicht stehen. Ok, das nächste Mal lieber nicht loslaufen, wenn sich ein Auto nähert. Aber alles halb so schlimm und nach ein paar Mal gewannen wir auch Übung darin.

Wir fanden auf die Schnelle kein Restaurant, wollten auch nicht zu weit laufen, im Dunklen die Straße unseres Hotels zu suchen ist nach einer 19-stündigen Anreise nicht wirklich das, was wir jetzt wollen. Also den gleichen Weg zurück zum Hotel und von da nur zwei Meter in die andere Richtung und wir standen vor einem Fast Food-Restaurant. Hier verspeisten wir einfache Pommes und Nudeln, das reichte für heute und ab morgen soll es bis zum Ende der Reise vietnamesische kultinarische Köstlichkeiten geben.

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