Wir schliefen aus und nach einem reichhaltigen Frühstück ging unsere Fahrt über 600 Kilometer nach Chañaral los. Trotz, dass wir die Routa 5 schon nach Norden gefahren sind, sah die Landschaft in Richtung Süden anders aus. Oder zumindest gleich karg, sie hatte nicht so viel zu bieten. Mit guter Musik und netten Gesprächen war die Fahrt allerdings kurzweiliger als gedacht. Wir passierten den Wendekreis und Steinbocks, wo wir natürlich ein Foto machten und ca. 100 Kilometer vor dem Küstenort Taltal bogen wir ab auf eine 50 Kilometer lange Schotterpiste, die uns quer durch die Küstenkordillere ans Meer brachte.

Die Piste ist zwar sehr holprig und führt durch eine sehr verlassene Gegend, aber den Umweg war es wert. Wir kamen an der Küste an, fuhren ein Stück die Küstenstraße Routa 1 in Richtung Süden weiter, bogen bald nach rechts in eine Bucht abseits der Straße ein und stellten das Auto am zerklüfteten Strand ab.

Hier waren wir alleine, drehten die Loungemusik etwas lauter und machten erstmal ein gemütliches Picknick, wir hatten ja einiges dabei und uns im Hotel extra noch einen Tee zubereitet. Das war toll, die Sonne stand schon etwas tiefer, die Wellen rauschten, brachen an den Steinen und niemand störte uns hier.

Wir blieben fast eine Stunde, guckten auf den Pazifik und genossen die Ruhe, die uns in Calama fehlte. Wir wollten gar nicht mehr weg.

Der Küstenstraße folgend, kamen wir kurz vor Taltal an einen weißen Sandstrand, wo wir noch etwas verweilten (Foto rechts).

Die tiefe Sonne tauchte den kleinen Ort in wundervolles Licht und beim Durchfahren stellten wir fest, dass es hier ganz hübsch ist, mit einem Park in der Mitte, netten Häusern und einer kleinen Uferpromenade.

Wieder zurück auf der Routa 5 wurde es schon dunkel und wir erreichten Chañaral erst am Abend.

Das Hotel an der Hauptstraße fanden wir schnell und nebenan gleich etwas zum Abendessen. Chañaral gibt nicht viel her, aber wir hatten auch gar keine Lust mehr, irgendwo hinzugehen.

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