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Chile
Reise in das trockenste Gebiet der Erde - der Kleine Norden und die Atacama Wüste
18. März 2011 - 5. April 2011



1. Tag - Ankunft und Santiago

Vor einigen Jahren sah ich Fotos von fantastischen Vulkanen, die wie gemalt in der Landschaft stehen und sich in farbenprächtige Lagunen spiegeln. Seitdem hegte den Wunsch, diese Naturschönheit auch mal sehen zu wollen. Dass wir uns nun tatsächlich auf den Weg dahin machten, hätte ich allerdings nicht gedacht. Chile liegt ja nicht gerade um die Ecke.

Diesmal hatten wir wegen Regen in München keine Lust, mit unseren Koffern zur S-Bahn zu laufen. Also riefen wir uns ein Taxi, das so schnell bei uns war, als stünde es gleich um die Ecke und wartete auf unseren Anruf. Die S-Bahn brachte uns zum Flughafen, wir checkten ein, auch unsere Koffer wurden, trotz Airlinewechsel, durchgecheckt bis Santiago. Na da bin ich gespannt, denn der Flughafen von Sao Paulo soll äußerst chaotisch sein. Wir aßen noch eine Kleinigkeit und pünktlich um 20:50 Uhr hob der kleine Cityliner der Swiss ab in Richtung Zürich, wo wir nach 30 Minuten Flugzeit ankamen. Dort durch die Sicherheits- und Passkontrollen kamen wir erst am Gate an, als zum dringenden Boarding nach Sao Paulo aufgerufen wurde. Jetzt aber schnell.

Nun sitzen wir im Flieger, die Sonne geht auf, über uns blauer Himmel, unter uns Brasilien und hinter uns liegen schon 9 Flugstunden. Bald erreichen wir Sao Paulo und steigen um in einen Flieger der TAM, der uns in weiteren 3 1/2 Stunden nach Santiago de Chile bringt. Wir freuen uns auf ein für uns neues und unentdecktes Land :-)

Kurz vor der Landung zogen Wolken auf und ich konnte gar nichts mehr von Brasilien erkennen. Wir flogen durch die dicken Wolken und landeten um 6:45 Uhr auf dem International Airport von Sao Paulo. Der Aufforderung einer Dame folgend, dass es hier entlang geht zu den Anschlussflügen, liefen wir ein paar Meter und standen auch schon am Abfluggate für unseren Weiterflug. Das Gepäck müsste somit eigentlich da drüben aus dem Flieger raus und gegenüber in den Flieger rein. Wir checkten am Boardingschalter ein, da wir noch keine Tickets hatten und ich fragte die Dame nochmals nach dem Gepäck.

Nun warteten wir noch eine halbe Stunde und stiegen in die Boeing 777 der TAM, der größten brasilianischen Airline.

Beim Flug nach Santiago de Chile wusste ich, wieso ich meine Kamera in Reichweite ließ. Denn unter uns präsentierte sich die abwechslungsreiche Landschaft Brasiliens und Argentiniens. Flüsse zogen durch das Land, Salzseen machten sich breit und kurz vor Santiago zeigten sich die ersten, schneebedeckten, Berge der Anden.

Gegen Mittag landeten wir endlich in Santiago, die Sonne schien und uns erwarteten Temperaturen von 26°C. Herrlich! Aber erst mal durch die Passkontrolle, die ziemlich lang dauerte und danach hoffen, dass unser Gepäck da ist. Aber wir mussten gar nicht lange warten, da kamen unsere Koffer und wir konnten zum Taxi gehen.

In die Stadt gelangt man über mehrer Möglichkeiten. Entweder mit einem Taxi zum Festpreis von 39,00 US$, mit einem Shuttle für 29,00 US$ oder mit den öffentlichen Bussen für 11,00 US$. Naja, die Busse würden uns wahrscheinlich nicht bis vor das Hotel bringen, also entschieden wir uns für ein Taxi.

Am Hotel angekommen, sah es ganz danach aus, als hätte uns der Taxifahrer falsch abgeliefert, aber er wies uns an, dass sich unser Hotel da hinten befinden würde. Wir liefen also dahinter, die kleine Einfahrt zwischen Hotel und Bankgebäude und betraten eine Tür, hinter der es einen kleinen Empfang gab. Nach kurzer Nachfrage zeigte die Dame zum Lift und sagte, die Rezeption des Hotel befände sich im 12. Stock. Aha. Nun gut, auf in den 12. Stock und siehe da, die Rezeption für unser Hotel befindet sich in einem anderen Hotel. Sehr merkwürdig. Wir bekamen ein Zimmer im 14. Stock, machten uns etwas frisch und da es erst Nachmittag war, zogen wir noch einmal los um uns die Gegend etwas anzusehen.

Gleich neben dem Hotel gibt es eine Shopping-Mall und mit Sicherheit auch eine Kleinigkeit zu Essen. Wir gingen hinein und stärkten uns in einem Bistro. Die Mall machte einen sehr europäischen Eindruck, das überraschte uns etwas.

Das Zentrum ist noch einige Kilometer entfernt, wir liefen drauf los und der erste Eindruck ist ebenfalls überraschend gut. Man könnte glauben, in einer europäischen Hauptstadt zu stehen. Die Straßen und Gehwege sind gepflegt und sauber, sehr viele Bäume, Palmen und Grünflächen ziehen sich entlang der Hauptstraße ins Zentrum, die Bürogebäude modern, aber die Wohnhäuser etwas heruntergekommen.

Schon bald kamen wir an eine wunderschöne Grünanlage mit einem großen Springbrunnen in der Mitte und machten eine kleine Pause. Danach ging’s noch etwas weiter in die nächste Grünanlage. An deren Ende drehten wir um und liefen zurück, immerhin hatten wir uns schon geschätzte vier Kilometer vom Hotel entfernt und der Jetlag machte sich nun doch bemerkbar.

Der Weg  zurück war äußerst einfach, immer nur geradeaus auf der einzigen großen Hauptstraße.

Neben dem Hotel entdeckten wir noch einen Supermarkt und kauften ein paar Vorräte ein. Aber nun freuten wir uns auf das Bett, denn so wahnsinnig gut konnten wir im Flieger leider nicht schlafen.

weiter zum 2. Tag


Reisevorbereitung, Route


Ankunft

Santiago de Chile

Fahrt nach La Serena

P.N. Llanos de Challe

Laguna Santa Rosa

Fahrt nach Antofagasta

San Pedro, Valle de la Luna

V. de la Luna, Laguna Cejar

Salar, Miscanti und Miñiques

P. de Jama, Salar de Atacama
Fahrt n. Calama, Chiu Chiu
Fahrt nach Chañaral
P. N. Pan de Azúcar
Fahrt nach La Serena
Valle de Elqui
R. N. Pingüino de Humboldt
Abreise und Eindrücke
 
Fotoalben
Links zu Chile