Kanada
3723 Kilometer durch Ontario und Québec
27. September 2005 - 14. Oktober 2005
5. Tag - Von Toronto nach Kingston |
Heute war der Frühstückstisch voll besetzt und es wurde viel erzählt, viel über die Einwanderung nach und das Leben in Kanada, über die letzten und die folgenden Tage unserer Reise uvm. Danach packten wir die Koffer und Taschen zusammen, denn heute ging die Rundreise los, unser nächstes Ziel sollte Kingston sein. Auf der Route #401 herrschte Rush Hour und es war kein Leichtes, sich durch den Verkehr zu kämpfen, entlang sechsspurigen Highways. Nächste Ausfahrt links, dann wieder rechts, Spuren wurden gewechselt und ja immer im Verkehr mithalten. |
Endlich ließen wir den Fitz, aber somit leider auch Toronto hinter uns und der Highway wurde übersichtlicher. Bis nach Kingston waren es noch 250 Kilometer. Eine wunderschöne Fahrt mit 80iger-Jahre-Musik, schnurrgeraden Straßen, die links und rechts von bunten Laubbäumen gesäumt ist - der Indian Summer wird nicht mehr lange auf sich warten lassen... Wir erreichten Kingston und suchten in Ruhe unsere nächste Unterkunft - "A Stone's Throw" ("Ein Steinwurf"). Was? Das soll's sein? Nee, bestimmt das Haus daneben, was etwas vertrauenerweckender aussieht. Aber die Hausnummer ist doch die 21. "Naja, dann laß uns mal klingeln". Eine nette Dame öffnete die Tür, wir stellten uns vor und wurden gleich sehr herzlich empfangen und um Eintritt erbeten. Was ist das für ein Haus? Hier ist nichts mehr kanadisch, so wie in Mississauga, stattdessen standen wir in einem Haus mit englischem Charme, die Bewohner scheinen wohl aus England eingewandert zu sein. Wir können das Zimmer noch nicht beziehen, da die Check-in-Zeit erst ab 16 Uhr ist und das Bett noch bezogen war. Also beschlossen wir kurzerhand, uns Kingston etwas näher anzusehen. Keine zehn Schritte gelaufen kam uns ein Pärchen entgegen, die wir doch kennen. Ja sicher, hihi, es sind die zwei Pariser, die mit bei Lucy in Mississauga wohnten und die selbe Tour zur selben Zeit wie wir machten. Sehr witzig! Wir wechselten ein paar fröhliche Worte und gingen weiter. |
Wenige Minuten später standen wir auf dem Grün des kleinen Parks an der Ontario Street. Hier steppte der Bär, eine Chiliparty fand statt mit Live-Musik, Hotdog-Buden, alten Ami-Autos, die Modell standen und vielen, vielen Menschen. Das ist Amerika pur, wie wir es aus Filmen kennen. Einfach unbeschreiblich, wir fanden einen Hauch koloniales England und gleichzeitig Amerika in den 80ern wieder, völlig anders als das ruhige und noblere Mississauga (Foto rechts). In dieser Stadt geht die Post ab, das bemerkten wir schnell. Außerdem gibt es Restaurants und Pups en Masse und im Gegensatz zu Toronto und Umgebung findet man hier keine Fast-Food-Ketten vor, sondern endlich etwas richtiges, z. B. Griechische Tavernen, |
Italiener, Mexikaner, Curry-House und vieles mehr. In dem Park gibt es eine Kingston Tourist Information, wo wir uns gleich mit Stadtplänen, Restaurant-Guides und Prospekten eindeckten. Und welch ein Zufall, es gibt sogar Prospekte über unsere Unterkunft, genauer gesagt über dieses Haus. Es ist eines der ältesten Häuser Kingstons und sozusagen etwas sehenswertes. |
Der Ontario Street folgenden überquerten wir den Cataroqui River, ein Nebenfluß des St. Lawrence Rivers und kamen auf eine klein Landzunge. Hier ließ es sich durch grüne Wiesen herrlich spazieren gehen. Zurück im Ort steuerten wir nun wieder die Unterkunft an, um unsere Gepäck ins Zimmer zu bringen. Wir sind echt gespannt, wie es wohl aussehen wird. Und siehe da, ein richtig schnuckliges kleines, im britischen Stil eingerichtetes Zimmer, wie ich es nur aus Schottland kenne. In diesem Haus ist aber auch gar nichts kanadisch. Wir bekamen Tee angeboten und nahmen im Eßzimmer Platz. |
Der Raum nebenan schien ein Arbeitszimmer zu sein, an dem sich die Küche anschloß und die Tür auf der anderen Seite des Eßzimmers führte zum schönen Garten hinaus. Stufen gingen ins Obergeschoß, wo sich die drei Gästezimmer und ein Bad befanden. Auf dem großen Eßtisch standen bereits zwei Kaffeetassen aus Porzellan - made in England - Milchkännchen und Zuckerschale, ebenfalls made in England, so wie wohl auch der Tisch, die anderen Möbel, die Kerzenhalter, die Musik und überhaupt die Bewohnerin Barbara. Nun saßen wir uns also gegenüber, bei Orchestermusik und mit Teetassen in der Hand. Wir guckten uns an und mußten grinsen. Sind wir hier in England oder in Kanada? Wenig später gesellte sich Barbara zu uns an den Tisch und zeigte uns aus ihrer Broschüre die leckersten und empfehlenswertesten Restaurants. Also machten wir uns nach der Teatime auf den Weg um die besten Restaurants ausfindig zu machen, entschlossen uns schließlich für das Curry-House, in dem wir gleich einen Tisch reservierten. Diese Curry-Köstlichkeiten kann ich wirklich empfehlen, es lohnt sich, hier einzukehren! |
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