Kuba |
16. und 17. Tag - Cayo Santa María |
Nach dem zeitigen Frühstück checkten wir aus und begaben uns auf den Weg zur 250 Kilometer entfernten Cayo Santa María, eine Insel, die zu den Cayos de la Herradura vor der Nordküste der Provinz Villa Claragehört. |
Zuerst nahmen wir den gleichen Weg wie vor drei Tagen durch den Nationalpark Sierra del Escambray, bogen aber vor dem Kurhotel nach links ab. Hier wurde es nicht nur abenteuerlich, sondern auch verwirrend. Überall zweigten kleine Sträßchen in verschiedene Richtungen ab. Natürlich ohne Beschilderung. Wir wussten gar nicht wohin, fragten einen älteren Herrn, der einsam am Straßenrand saß. Aber von ihm bekamen wir nur ein Nuscheln zu hören und konnten daraus rein gar nichts entnehmen. Ok, dann umdrehen, die steile Straße wieder runter, wo es doch das Auto geradeso hinauf geschafft hat. Zum Glück tauchte links ein kleines Häuschen und ein Mann auf, den wir noch mal fragen konnten. Er zeigte in die richtige Richtung. Es ging hoch und runter, Schlaglöcher und Bodenwellen wechselten sich ab, wir schafften es auf ganze 40 km/h. Gegen Mittag erreichten wir Santa Clara und endlich standen auch wieder Schilder am Straßenrand. Super, wir fanden den Weg zur Landstraße auf die Insel ohne Verfahren, ab hier ging es eigentlich nur noch geradeaus, soweit das Auge reicht. |
In Caibarién angekommen, tat sich eine Art Grenze auf. Wir mussten die Reisepässe vorzeigen und 2,00 CUC zahlen. Es ist ja üblich, dass die Einheimischen nicht auf die Cayos fahren dürfen. Die letzten 45 Kilometer zum Hotel waren die beeindruckensten, denn wir fuhren über das Wasser des Atlantischen Ozeans! Hier wurde ein niedriger Damm mit 45 Brücken gebaut, der auf die Cayos führt. Oben drauf die sehr gut befahrbare Straße (Foto rechts). |
Die Cayo Santa María habe ich deshalb gewählt, da diese Inselgruppe reinste Natur ist, bislang wenig bekannt und so ziemlich abgeschieden. Die Touristen versammeln sich eher auf den Nachbarinseln wie die Cayo Coco. Gegen 13:30 Uhr erreichten wir endlich das Hotel und waren ganz schön k.o. von dieser abwechslungsreichen Fahrt. Das Hotel ist zwar eine Ferienanlage für Pauschaltouristen, aber sehr schön, umfasst ein größeres Gebiet mit kleinen Häuschen, in denen sich die Zimmer befinden. Es war wenig los hier, Nebensaison eben. Der Strand vor dem Hotel ist leider nicht palmengesäumt, aber das Wasser ist so was von türkis, so türkis haben wir noch keinen Ozean gesehen! (Foto links) |
Da man hier auf der Insel nicht wirklich viel unternehmen kann, sind dieser Nachmittag sowie der nächste Tag einfach nur der Erholung gewidmet. Wir legten uns an den Strand, lasen Bücher, schlenderten über die Hotelanlage, gingen im Pool baden, machten es uns in der Pool-Cocktail-Bar gemütlich, schliefen auf den Liegen in der Sonne ein, gingen wieder spazieren, aßen hier und tranken dort. Einfach Entspannung nach einer langen, aufregenden und wunderbaren Reise! Das haben wir uns verdient :-) |
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