Kuba |
12. Tag - Trinidad |
7:00 Uhr war die Nacht im Hotel Playa Larga endlich vorbei und wir sprangen aus dem Bett um frühstücken zu gehen und weiterzufahren. Mehr als eine Nacht hätten wir dort auch nicht verbringen wollen. Zur Durchreise ok, aber mehr nicht. |
Das Frühstück hat uns ebenfalls nicht vom Hocker gehaun, satt geworden sind wir nicht. 8:30 Uhr saßen wir bereits im Auto und düsten davon. |
Auf der Fahrt nach Cienfuegos gab es nicht sehr viel Landschaft zu bestaunen. Sie bestand aus lang gezogenen geraden Straßen, umrandet von roter Erde und Flachland so weit das Auge reicht (Foto rechts). Erstaunlicherweise waren die Orte richtig gut ausgeschildert, als ob sich alle Verkehrsschilder in ganz Kuba nur hier befinden würden. Wir verfuhren uns nur kurz in Cienfuegos und dann noch einmal ein Stück außerhalb. Schon gegen 13:30 Uhr erreichten wir Trinidad, checkten schnell in unserem neuen Hotel ein und fuhren in die Stadt, von der man sagt, sie habe das größte koloniale Flair auf ganz Kuba. Wir sind sehr gespannt. |
Das Auto parkten wir in der Nähe des Parque Céspedes und nahmen diesen als Startpunkt unseres Stadtspaziergangs. Gerade wollten wir loslaufen, als wir den deutschen Reisenden von der Farm in Viñales wiedertrafen. Zufälle gibt’s. Wir unterhielten uns eine Weile und tauschten unsere Erlebnisse der letzten Tage aus. |
Dann ging’s weiter, wir liefen die Calle José Marti gerade aus, bis wir nach links in die Simón Bolivar einbogen und in den Stadtkern kamen (Fotos links). Der kleine Stadtkern ist durch seine alten Straßenpflaster unschwer zu erkennen. Die Holztüren sind hoch und die Fenster vergittert. Hier laufen die Menschen herum und erfragen kein Geld, sondern Kugelschreiber für Studenten, Seife usw. Ärgerlich, dass wir unsere mitgebrachte Seife im Hotel liegen gelassen haben, extra dafür hatte ich sie gekauft. |
Wir kamen am Playa Mayor heraus, dem zentralen Platz, um dessen sich die Stadtpaläste breit gemacht haben. Am lustigsten finde ich hier die Geschichte der Iglesia Parroquial de la Santísima Trinidad: Die Bauzeit betrug 8 Jahre, ohne Kirchturm! Denn der Pfarrer ist mit dem Geld für den Turm nach Spanien durchgebrannt :-) (Foto rechts). Am Platz befinden sich außerdem noch das archäologische Museum, das Museo Romántico und das Architekturmuseum. Wir suchten uns den Weg durch die engen Gassen den kleinen Hügel hinauf zur Ermita de la Popa, ein kleines zerfallenes Gotteshaus aus dem 17. Jahrhundert. Von hier oben genossen wir eine weitreichende Aussicht über die Sierra del Escambray bis hin zum Meer. |
Zurück am Plaza Mayor nahmen wir Kurs zum Museo de la Lucha contra los Bandidos. Das Museum befindet sich im Franziskanerkloster, dessen Turm zum Wahrzeichen der Stadt wurde (Foto links). Hierin wird Kurioses aus dem Kampf gegen die Banditen ausgestellt, leider alles auf Spanisch, aber trotzdem recht interessant. Der Aufstieg zum Turm ist kostenlos (der Eintritt ins Museum kostet 1,00 CUC), während der Besucher für die Turmbesteigung des Museo Minicipal de Historia 2,00 CUC hinlegen muss. Und die Aussicht ist dieselbe, wunderschön und weit. |
Anschließend ging es noch auf kurzen Besuch zur Casa de la Musica, rechts hinter der Kirche des nach Spanien durchgebrannten Pfarrers :-) Ab 22:00 Uhr gibt es hier Live-Musik. Es ist mittlerweile Abend geworden und wir traten die Fahrt zurück zum Hotel an, da wir vom Tag ganz schön erschöpft waren. |
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