Was
isst man auf Kuba?
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Die kubanische Küche hat leider nicht sehr viel zu bieten, denn die Versorgungslage im ganzen Land ist schlecht. Es gibt nichts Außergewöhnliches, neben Schweinefleisch ist immer Hähnchen verfügbar, Rindfleisch und Fisch dagegen stehen selten auf der Speisekarte. Dennoch versuchen die Kubaner aus den bestehenden Mitteln das beste zu machen. In Havanna gingen wir in ein einfaches Straßenrestaurant. Es bot ein 3-Gänge-Menü für umgerechnet 7,00 Euro pro Person an. Beinhaltet war ein kleiner Salatteller, ein Hauptgericht, eine kleine Süßspeise und ein Getränk. Wir erwarteten uns nicht viel davon, was auch gut so war. Der Salat war frisch, doch das Gemüse ziemlich weich bzw. das Fleisch zäh gekocht. Pizzen gibt es zweierlei: Eine fast-italienische im Restaurant an der Straßenecke in Havanna Vieja, die preislich mit unseren heimischen mithält, aber das Restaurant als eine der Nobeladressen der Stadt zählt, oder die weichen Peso-Pizzen mit viel Ketchup und Käse, die in Packpapier gewickelt sind. Aufgrund fehlender Pesos im Geldbeutel mussten wir auf dieses "Vergnügen" leider verzichten. Überall, wo der Besucher essen möchten, ob in Casa Particulares oder in Straßenrestaurants, wird das Nationalgericht "Congrí" angeboten. Reis mit schwarzen Bohnen. Klingt komisch, schmeckt aber lecker! Außerdem probierten wir einmal "Fritura de malanga", die Süßkartoffel, die wie festgewordener Kartoffelbrei schmeckt. Nicht ganz so mein Fall. Basti war von "Picadillo habanero" begeistert. Das ist Rindergehacktes, gebraten mit Tomaten und Oliven, also eher etwas "normales". Als Nachspeisen gibt es Obst der Saison, davon am meisten Ananas. Zudem wird des Öfteren "Flan"serviert, eine sehr süße Karamell-Angelegenheit, von der man am besten nur ganz kleine Portionen essen sollte. Natürlich ist das längst nicht alles, doch ich als nur Gelegenheitsfleischesser habe mich doch lieber auf Gemüse und Fisch beschränkt, sofern Fisch angeboten wurde. |
Das Getränkeangebot dagegen scheint schon fast reichhaltiger zu sein, als Speisen. Wir haben so gut wie alles durchprobiert. Café cubano, Café con leche, Guarapo (Zuckerrohrsaft), 7-jährigen Havana-Club, Daiquirí, Cuba Libre und natürlich Mojito. Mojito gilt als Metapher Kubas. Hier das Rezept zum Ausprobieren: Man nehme ein Zweig Minze, den Saft einer halben Zitrone sowie einen halben Teelöffel Zucker (kubaner verwenden braunen Rohrzucker), fülle es in ein hohes Glas, zerdrücke die Minze leicht und gieße 4cl weißen Rum dazu und reichlich Eiswürfel. Anschließend mit Mineralwasser auffüllen und Salucita! |