Andalusien |
6. Tag - Sevilla |
Unser Hotel in Sevilla lag günstig für uns, einfach nur geradeaus durch die Gassen laufen, um direkt an der Catedral herauszukommen. So standen wir gleich vor dem Highlight, der 95 Meter hohen Giralda, der Glockenturm der Catedral und Wahrzeichen der Stadt. Imposanter ist allerdings die Catedral selbst, die größte gotische Kirche der Welt. Wir umrundeten diese, fanden den Eingang, aber sie hatte noch geschlossen und solange, bis sie öffnete, wollten wir jetzt auch nicht herumstehen. |
Also spazierten wir weiter und standen plötzlich direkt vor dem Eingang des Alcázar. Aber ehe wir uns versahen, bedrängten uns mehrere Reiseleiter, an einer Führung teilzunehmen, redeten auf uns in vier verschiedenen Sprachen ein, beim Fotografieren der Catedral übersah mich fast ein Auto, wohlgemerkt das einzige, was hier entlangfuhr und wahrscheinlich hier gar nicht fahren durfte, ein Pferdekutschenfahrer drängelte uns eine Fahrt auf, ... ah, weg hier! Das war gerade alles zu viel auf einmal. Geflüchtet um die Ecke standen wir an einer vielbefahrenen Straße und das Gehupe der Autos machte es auch nicht besser. |
So war mein erster Eindruck der Stadt nicht gerade der schönste. Laut und nervig. In einer kleinen Parkanlage fanden wir erst einmal ein bisschen Ruhe. Beim Spaziergang entlang der Parkanlage fanden wir eine schöne Statue von Christoph Columbus, die im Reiseführer gar nicht erwähnt ist. |
Vorbei am Plaza Santa Cruz und dem Plaza de Refinadores liefen wir zurück zum Fluss zur Stierkampfarena, dem Plaza de Toros. Wir besichtigten sie nicht, weil ich mit meinem Eintrittsgeld den Stierkampf nicht unterstützen wollte. Stattdessen überquerten wir den Fluss und fanden uns im Stadtviertel Triana wieder, dem früheren Viertel der Seeleute und Töpfer. Die Uferpromenade entlang bis zur Puente San Telmo genossen wir einen schönen Blick auf die Altstadt, überquerten hier wieder den Fluss und standen direkte vor dem Torre del Oro, eines der ältesten Monumente der Stadt (Foto links). |
Wir fanden uns in einer kleinen Parkanlage wieder und verweilten ein bisschen, bis wir vorbei am Nobelhotel Alfonso und der Universidad Richtung Süden liefen und auf der Plaza de España herauskamen. Der halbrunde Platz gefiel uns auf Anhieb, eine Oase inmitten der Stadt (Foto rechts). Hier blieben wir eine Weile, spazierten über den Platz und durch den Palacio de España, bestaunten die Darstellungen aller 50 spanischen Provinzen, aßen Eis und machten unzählige Fotos. Wir wollten gar nicht mehr weg von hier, aber es gab ja schließlich noch mehr zu sehen. |
Zurück im Trubel der Stadt bummelten wir durch Gassen und Straßen, aber ich stellte fest, dass Sevilla längst nicht so fotogen ist wie Córdoba. Sooo viel gibt es hier nicht zu fotografieren, jedenfalls nicht für mich. Irgendwann fanden wir uns auf dem Plaza de la Encarnacíon mit dem Metropol Parasol wieder, auf dessen Dach man einen Spaziergang mache kann. Wir gingen hinauf und blickten von hier oben über die gesamte Stadt (Foto links). |
Von hier aus liefen wir weiter zum Casa de Pilatos, dem schönsten Stadtpalast nach dem Alcázar. Wir wollten uns gerade Eintrittskarten kaufen, als wir sahen, dass der Palast um 18:00 Uhr schließt, also in 10 Minten. Schade. Auch alle anderen Sehenswürdigkeiten hatten schon geschlossen und morgen blieb keine Zeit mehr für weitere Besichtigungen. Also ging's zurück ins Hotel, wir waren ja schon seit 9:00 Uhr unterwegs und so langsam strengte es mich dann doch an, immerhin war ich schon im fünften Monat :-) Im Hotel machten wir uns frisch und warteten, bis die Restaurants für das Abendessen öffneten. Wir hatten die Restaurantmeile ja direkt vor der Nase und somit war es wieder leicht, etwas zu finden. |
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