Nach dem leckeren Hotelfrühstück entdeckten wir im Fahrstuhl, dass es eine Dachterrasse gibt. Also schnell nach oben und siehe da, eine herrliche Terrasse mit wundervollem Blick auf die Stadt eröffnete sich. Schade, dass wir sie nicht schon gestern gesehen haben. Aber dafür konnten wir heute noch einmal schöne Fotos machen bevor die Reise weiterging.

Für heute haben wir uns das Medina Azahara vorgenommen, eigentlich wollten wir nur mal vorbeischauen und gucken, aber letztendlich verbrachten wir hier den halben Tag, weil es so interessant war.

Nur ein paar Kilometer außerhalb der Stadt und mit Navi gut zu finden, liegt das Ruinenfeld der einstigen Palaststadt der Omaijaden. Wir parkten das Auto auf dem großen Parkplatz und gingen in das Gebäude. Für EU-Bürger ist der Eintritt kostenlos, das überraschte uns. Gleich begann der sehenswerte und anschauliche Film im Kino, der uns einen ersten Eindruck verschaffte. Das anschließende Museum wollten wir später besichtigen, denn am Parkplatz wartete bereits der Bus, der die Besucher ins wenige Kilometer entfernte Areal bringt.

Gleich am Eingang bot sich ein fantastischer Blick auf die Stadt. Wir bekamen ein Prospekt mit Wegbeschreibung und liefen los. Etwas verwirrend ist es trotzdem, als wir versuchten, anhand der Ruinen herauszufinden, was das laut Prospekt sein könnte. Die Wege sind verwinkelt und die Pfeile etwas irreführend.

Irgendwann liefen wir nicht mehr nach dem Plan, weil wir sowieso nicht erkannten, was davon mal Wohn- und Repräsentationsräume oder der Waffenplatz sein sollte.

Was uns aber beeindruckte, waren die Hufeisenbögen (Foto links). Am Besten erkennen konnten wir die Reste der Moschee, es sind zwar nur noch die Fundamente erhalten geblieben, aber an ihnen konnte wir den Umriss ganz gut erkennen.

Zurück zum Eingang fuhren wir mit dem nächsten Bus wieder zum Parkplatz und gingen ins wirklich sehr anschauliche und interessant gestaltete Museum. Leider schloss es eine halbe Stunde später, so dass wir nicht alles genau ansehen konnten.

Ingesamt hat uns der Besuch im Medina Azahara sehr gut gefallen, auch wenn er gar nicht in diesem Umfang geplant war.

Nun war's aber Zeit, nach Sevilla weiterzufahren. Heute würden wir zwar keine Zeit mehr für einen Stadtbummel haben, aber dafür morgen den gesamten Tag.

Zwei Stunden später erreichten wir Sevilla und suchten unser Hotel mitten dem Trubel der Altstadt. Dank Navi fanden wir es schnell, zwischen gut gefüllten Restaurants. Wir parkten direkt vor der Tür, luden unser Gepäck aus, checkten ein und suchten zum Glück nicht länger als 10 Minuten nach einem Parkplatz und siehe da, kostenlos in einer Seitenstraße einen Platz gefunden und somit besser, als in der hoteleigenen Garage 16,00 € pro Tag Gebühr zu zahlen.

Am Abend gingen wir ein einem der zahlreichen Restaurants etwas essen und fielen erschöpft ins Bett. Natürlich waren wir gespannt, was uns in Sevilla morgen erwartet.