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La Palma
grüne Insel mit heißem Herzen
29. März 2005 - 5. April 2005


5. Tag

Wir spüren jeden einzelnen Muskel in den Beinen und beschließen, uns heute einen ruhigen Tag zu machen. Der Sonnenaufgang ist wieder einmal wunderschön!

Das Frühstück fällt lange und reichhaltig aus und gegen 10:30 Uhr machen wir uns langsam auf den Weg nach Los Llanos, da wir uns heute die Stadt genauer ansehen möchten. Die Fahrt ist kurzweilig und in der Stadt finden wir relativ schnell einen Parkplatz am Straßenrand.

Gemütlich schlendern wir los und schon stehen wir im ersten Souvenirgeschäft, in dem ich mir eine afrikanische Figur für unsere afrikanisch dekorierte Flurgarderobe kaufe. Wenige Schritte weiter und wir kommen zur Hauptstraße. Hier reihen sich die Geschäfte und Souvenirläden förmlich aneinander und es herrscht reges, geschäftiges Treiben. Aber die anderen Läden haben leider nicht so viel zu bieten.

Es dauert nicht lange und es ziehen dicke Wolken über die Stadt. Es wird langsam frisch. Zum Glück fängt es nicht an zu regnen. Wir bummeln weiter, durch enge Gassen mit typisch kanarischen Häusern, obwohl Los Llanos auf den ersten Blick nicht wirklich ins palmerische Idyll passt. Aber diese reizvollen Winkel gefallen uns genauso gut, wie die Atmosphäre und die vielen geschmackvollen Wohnhäuser. Mit Santa Cruz ist diese Stadt aber nicht zu vergleichen, hier ist es viel voller und lebendiger.
Wir kehren nach unserem ausgiebigen Bummel zum Auto zurück und fahren weiter in das nahe gelegene Tazacorte. Auch hier finden wir schnell eine Parklücke und erkunden zu Fuß den Ort. Wir kommen an einen Platz, herrlich angelegt mit Blick über die riesengroßen Bananenplantage bis hin zum Meer. Und zwischen den Palmen stehen weiße und orange kleine Fincas (siehe Foto rechts). Der Anblick ist total schön und fasziniert mich. Wir setzen uns auf eine Bank und blicken über die Plantage. Der Bummel hier ist angenehm ruhig, es kommen wohl nicht viele Touristen her. Vielleicht liegt es auch an der Siesta-Zeit, zu welcher die Geschäfte geschlossen haben.

Wir wollen zum gleichnamigen Hafen, doch dieser ist noch ca. 3 Kilometer entfernt und unsere Füße wollen lieber nicht mehr so viel laufen :-) Also gehen wir zum Auto zurück und fahren zum Hafen. Schnell parken wir und schlendern langsam die romantische Uferpromenade entlang (siehe Foto links). Hier gefällt es uns genauso gut wie in Tazacorte selbst.

Wegen der vielen hübschen Restaurants wird es wohl auch nicht schwer sein, einen Tisch zu ergattern um unseren Hunger zu stillen. Doch es ist tatsächlich gar nicht so einfach, denn das sind alles nur Fischrestaurants und obwohl wir gerne Fisch essen, haben wir heute überhaupt keinen Appetit darauf. Wir gehen also die Promenade zurück und sehen nach, was das Restaurant am Ortseingang zu bieten hat. Es spricht uns zu und wir nehmen Platz.

Die Luft wird langsam frischer. Die Temperaturen der letzten Tage, um die 25°C bis 28°C, sinken und wir hoffen, dass es morgen wieder sonnig und wärmer wird.

Mittlerweile ist es schon später Nachmittag geworden und wir fahren zurück ins Hotel. Immer noch erschöpft von der Wanderung machen wir uns einen gemütlichen, restlichen Nachmittag in unserer kleinen Wohnung, damit wir morgen wieder fit sind. Außerdem hat die Hotel noch einiges zu bieten, also spielen wir eine Runde Schaffelback :-) Daneben gibt es noch Tischtennis und Billard.

Nach dem langem Abendessen verbringen wir den restlichen Tag in der Cockatilbar, denn heute ist live-Musik angesagt. Ein Spanier spielt E-Gitarre und eine Spanierin Keyboard und singt dazu. Es ist richtig schön und die Sessel sind super bequem. Wir schlürfen leckere Cocktails, lauschen der Musik und sehen die älteren Herren und Damen beim Tanzen zu. Es werden viele 80er Jahre Hits, Rock 'n Roll, Pop und Twist gesungen. Wir wissen zu jedem Song den richtigen Tanz, trauen uns aber nicht, alleine auf der Tanzfläche vor den anderen Leuten einen flotten Discofox auf's Parkett zu legen *schäm* Wir genießen den Abend und amüsieren uns, nur der Alkohol im Cocktail steigt mir so langsam in den Kopf.

Der Blick später vom Balkon hinauf auf's Meer ist finster, ganz langsam gewöhnen sich die Augen daran und ein winziges Licht erhellt den Horizont. Kleine und große Sterne werden sichtbar, es ist ein anderer Sternenhimmel als zu Hause. Die Stimmung ist richtig schön und romantisch :-)

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