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La Palma
Hotel - H10 Costa Salinas



Diese Infos dienen denjenigen, die evtl. auch daran interessiert sind, in dieser Hotel-Anlage zu wohnen. Ich hole in meiner Bewertung nicht etwa das Blaue vom Himmel, um die Anlage besser dastehen zu lassen, sondern beschreibe sie so, wie wir sie tatsächlich erlebt haben!

Lage
Das Appartement-Hotel Costa Salina liegt in der Ortschaft Los Cancajos. Er wird eigentlich im Reiseführer nicht gerade mit Charme beschrieben, da er touristisch sehr erschlossen ist mit einigen schönen und vielen langweiligen Appartementanlagen, Supermärkten, überteuerte Autovermietungen, Restaurants uvm.

Doch da wir in der Vorsaison La Palma besuchten, war tote Hose im Ort. Die Restaurants und Bars hatten geschlossen, in der Hotelanlage sah man hier und da mal ein paar Leute vorbeilaufen, im Hotelrestaurant waren immer genügend Plätze frei. Wer also in der Nebensaison La Palma besucht, braucht sich um Touristentroubel keine Sorgen zu machen.

Der Ort liegt auf der Ostseite der Insel, 5 Kilometer südlich von Santa Cruz de la Palma. Am meisten scheint die Sonne allerdings im Westen. Doch da die Verkehrsanbindung an die nächst größere Hauptstraße und durch den Tunnel zur Westseite sehr gut ist, kann man dem schlechten Wetter schnell entfliehen :-)

Der Flughafen liegt auch nur ca. 5 Kilometer südlich von Los Cancajos. Wer den ganzen Tag im Hotel verbringt, den könnten die Flugzeuge, die nur tagsüber starten und landen, ein wenig stören. Wir fanden das jedoch nicht besonders lästig. Wen nervt schon ein Flugzeug, wenn man sowieso den ganzen Tag unterwegs ist?

Ansonsten liegt die Anlage direkt am Meer. Wir buchten den Wunsch nach Meerblick mit, die Sicht geht exakt in Richtung Osten, so dass wir jeden Morgen einen herrlichen Sonnenaufgang beobachten konnten (siehe Foto rechts).

Die Anlage hat seine eigene Autovermietung. Doch die Preise dafür sind schon bissl unverschämt. Die kleinste Klasse kostet, z. B. für 6 Tage, pro Tag 29,00 Euro, aber ohne Vollkaskoversicherung. Wenn also ein Schaden auftritt, hat der Fahrer selbst dafür zu haften. Das haben wir natürlich nicht in Anspruch genommen. Wir fuhren daher nach Santa Cruz, dort gibt es direkt an der Hauptstraße eine Autovermietung namens PEMAI S.L., dort kostet der Spaß ein paar Euro weniger, aber inklusive Vollkaskoschutz! Da fühlt man sich gleich sicherer.

Neben der Anlage befindet sich auch noch ein Spar (Supermarkt). Um sich Wasser, Kekse und Obst für unterwegs zu kaufen, wirklich sehr praktisch. Aber auch andere Sachen wie Wein, den wir uns für einen Abend kauften, diverse Getränke und Lebensmittel gibt es dort.

Gastfreundschaft
An der Gastfreundschaft der Empfangsdamen- und Herren, der Putzfrauen, der Kellnerinnen und Kellner im Restaurant gibt es überhaupt nichts zu nörgeln. Alle sind sehr zuvorkommend und kümmern sich gut um ihre Gäste. Zumindest kann ich das so behaupten, da wir immer in unseren Urlaubsländern die jeweilige Landessprache versuchen und uns so mit dem Personal verständigen. Das kommt immer sehr gut an und von daher sind alle sehr freundlich zu uns. Wie es nun aussieht, wenn ein typischer deutscher Tourist ein Bier an der Bar in einem deutsch Dialekt bestellt, weiß ich nicht, wie das Personal darauf reagiert. Es spricht zwar jeder englisch und auch deutsch, aber ich lege Wert darauf, im jeweiligen Land auch die Sprache zu versuchen. Auch wenn's bissl falsch klingt, weil ich's auch nicht perfekt kann, kommt es immer gut an und die Menschen lächeln immer zurück. Sie wissen ja, wer Tourist ist und wer nicht und wer die Sprache kann und wer nicht.

Hotelanlage und Zimmerausstattung
Um ehrlich zu sein, hat uns diese Anlage von alle im Ort am besten gefallen. Sie ist zwar nicht in den
typisch kanarischen Farben gestrichen, aber die Architektur entspricht vollkommen dem südländischen Stil. Wie im Bild links zu sehen ist, gibt es zwei und drei Stockwerke, alle mit Balkon. Ringsherum viel Grün, Palmen, Bäume, kanarische Strelizien und anderes.
Vom Zimmer waren wir sehr überrascht. Wir hatten nicht damit gerechnet, dass es eine kleine Wohnung ist, zwischen 30 und 40 qm, also ziemlich groß. Es gibt einen Wohnbereich mit Couch, Sessel und Couchtisch, eine Wohnküche mit Herd, Kühlschrank, Besteck und Geschirr, Schneidebrett, Schüsseln usw., ein normalgroßes Bad mit Badewanne, Dusche und allem, was in ein Badezimmer gehört *grins* (es fehlt aber ein Haarfön, der sollte von zu Hause selbst mitgebracht werden!) und das Schlafzimmer mit großen Betten und Kleiderschränken sowie einem Spiegel ist ein separater Raum. Auf dem mittelgroßen Balkon stehen Tisch und vier Stühle bereit.

Die Zimmer sind gepflegt und sauber, wir sahen überhaupt in der ganze Anlage keine Spinnweben, keine Insekten, Krabbeltiere oder sonstiges Ungeziefer. Die Putzfrau hat jeden Tag sehr gründlich sauber gemacht.

Neben dem Costa Salinas steht das 4****-Hotel Taburiente Playa, welches von den Gästen des Costa Salinas mitbenutzt werden kann. Man darf also zwei Hotels für den Preis von einem benutzen. Die Hotels trennt ein Swimmingpool mit integriertem Kinderbecken, was alles sehr hübsch angelegt ist (siehe Foto rechts).

Die Empfangshalle ist etwas leer ausgestattet, in der Mitte steht der große Runde Empfang und dem gegenüber ein paar Sitzmöglichkeiten, ebenfalls im Kreis angerichtet. Neben dem Eingang gibt es zwei Internet-PC's, aber zu überteuerten Preisen. 5 Minuten kosten 0,50 Euro. Hinter der Sitzecke führen Treppen nach unten in den Garten und zum Pool.

Gastronomie
Ein nicht unwichtiger Teil der Anlage ist die Gastronomie. Im benachbarten Hotel Taburiente Playa (siehe Foto links), also wenige Schritte vorbei am Swimmingpool, werden die Mahlzeiten eingenommen. Das Restaurant ist sehr groß und da in der Nebensaison nicht viel los war, waren immer genügend große und kleine Tische frei. Man kann drinnen essen oder sich in den Pavillon nach draußen setzen.

Das Restaurant ist sehr schön dekoriert, die Tische liebevoll gedeckt! Es laufen sehr viele Bedienungen umher, die stets bemüht sind, den Gästen alles recht zu machen. Alle sind sehr höflich und lächeln. Die leeren Teller werden gleich abgeräumt und wenn man abends eine Flasche Wein bestellt, darf man ihn vorher sogar testen, wie man es in nobleren Restaurants gewohnt ist. Ich wurde dabei ganz verlegen, weil ich das noch nie gemacht habe, hihi.

Zum Essen:
Es war gigantisch! Das ist das erste, was mir dazu einfällt. Es stehen insgesamt sechs Theken zur Selbstbedienung bereit.

Frühstück:
Es gibt sehr viel frisches Obst. Bananen, Nektarinen, Äpfel und Birnen. Geschnittenes Obst gibt es in Schüsseln. Kaviar und Kekse liegt auf der anderen Seite. Eine Theke ist bestückt mit sämtlichen Brotsorten. Von Weißbrot über Stangenbrot bis hin zu kleinen und großen Semmeln. Außerdem werden frisch gepresste Vitaldrinks angeboten, die sehr köstlich sind. Es gibt Kiwi, Mehrfrucht, Melone und Nektarine oder Banane. Dazu warme Küche, wie Rührei, Würste, Omeletts usw. Hier steht immer ein Koch, der alles frisch zubereitet. An einer kleinen Theke gibt es Schokoladencroissants und anderes Kleingebäck. An Müsli, Kornflaks und alle möglichen getrockneten Früchte fehlt es ebenfalls nicht. Natürlich darf Butter, verschiedene Marmeladensorten, Honig, Joghurt, Quark und Salat nicht fehlen und für eine großen Theke bleibt der Rest, nämlich nochmals Rührei, Beans, Salat, verschiedene Käse- und Wurstsorten, gekochte Eier und andere warme Speisen. Für die Getränke stehen Orangensaftautomaten mit Eiswürfel bereit, außerdem eine große Maschine, die Kaffee, Cappuccino, heiße Schokolade, Teewasser und Milchkaffee ausläßt. Es gibt kleine, mittlere und große Thermoskannen, die randvoll gefüllt werden können, um nicht wegen einer neuen Tasse Kaffee extra noch mal laufen zu müssen. Zudem gibt es heiße Milch mit Kakao zum Selbstmischen. Und zu guter letzt hat man auch die Möglichkeit, ein Sektfrühstück zu machen. Denn es steht immer gekühlter Sekt bereit und an den Gläsern kann man sich beliebig bedienen.

Abendessen:
Auch zum Abendessen gibt es eine ganze Theke voller frischem Obst sowie geschnittenes Obst in Schüsseln. Dem Salatbüfett fehlt es an nichts. Sämtliche Salatzutaten, die man sich vorstellen kann, dazu verschiedene Dressings sowie Essig und Öl. An der anderen Theke steht auch abends immer ein Koch oder eine Köchin, die ganz frisch Spezialitäten zubereiten, meist gibt es hier Fisch, Nudeln, Paella, papas arrugadas mit mojo-Soße und vielem mehr. Die andere große Theke hat jeden Abend etwas anderes leckeres zu bieten. Mal gibt es auch hier verschiedene Nudelkreationen, Fleisch, Fisch, Kartoffeln, Gemüse und alles, auf was man gerade Appetit hat. Die Getränke bestellt man beim Kellner, der nicht lange auf sich warten läßt, sobald man Platz genommen hat.

Die Atmosphäre im Restaurant ist angenehm. Es läuft immer andere Musik und es ist vor allem schön hell und übersichtlich.

In den Hotelbewertungen hat die Gastronomie überall 5.3 - 5.6 von 6 Punkten bekommen. Also auch von daher absolut empfehlenswert.

Unsere Meinung zum Hotel:
Auf jeden Fall empfehlenswert, wenn man in der Vor- oder Nachsaison nach La Palma reist. In der Hauptsaison ist es mit Sicherheit sehr überlaufen. Nicht nur das Hotel, sondern auch der Ort. Würde das Hotel an der Westküste der Insel liegen, würde ich es 100%-ig sofort weiter empfehlen. Doch wir hatten Glück, nicht nur mit den wenigen Touristen um diese Jahreszeit, sondern auch mit dem Wetter, so daß wir nichts zu Bemängeln hatten.

Wer zu diesem Hotel Fragen hat, kann mir gerne eine E-Mail schreiben und ich beantworte sie so schnell wie möglich :-)