Malta
& Gozo
20.08.2003 bis 03.09.2003 |
Bis ca. 4 Wochen vor unserem Sommerurlaub wussten wir noch nicht, wohin es uns diesmal verschlagen wird; schließlich saßen wir im Flugzeug und landeten 2 1/2 Stunden nach dem Start auf dem International Airport, Luqa, Malta. Die eigenständige Insel ist ein Zwerg mit Riesenmöglichkeiten, für einen Urlaub ganz nach unserem Geschmack. Sie ist eine reizvolle Mischung aus Kultur, Sport & Lebensfreude, reich an Sehenswürdigkeiten und Naturwundern. Das Quecksilber kletterte täglich über 35°C. |
Die Hauptstadt
Valletta Durch ein City Gate tritt man ins Innere der ehrwürdigen Ritterstadt. Von den Mauern und Bastionen bietet sich ein unvergleichliches Panorama über den Grand Harbour, der als schönster Naturhafen Europas gilt. Valletta erkundschafteten wir zu Fuss, denn die Stadt ist nur ca. 1 Kilometer lang und die Nebenstraßen führen schachbrettartig zu den beiden Häfen hinunter. Sich zu verlaufen ist somit unmöglich. Entlang der Republic Street sind die meisten Sehenswürdigkeiten aufgereiht. Die eindrucksvollste Kirche Vallettas, die St. John's Co-Cathedrale kann hier z. B. besichtig werden. Sehr empfehlen können wir außerdem die Hafenrundfahrt, denn nur so sieht man die Festungsmauern am besten (Foto links). |
Die
Strände Am zweifellos schönsten Sandstrand Maltas, dem Golden Bay (Foto rechts), hinderte uns nichts mehr am Parasailing und mit einem 95 PS starken Jetski zu fahren. Das Feeling war atemberaubend! Zwei absolute Highlights an diesen beiden Tagen! :-) Die Wassertemperatur hier betrug steht ca. 28°C, was nicht wirklich immer eine Abkühlung war. Zudem herrschte lebhaftes Treiben an den Stränden der Paradise Bay sowohl der Mellieha Bay, welcher als Maltas längster Sandstrand unterhalb der Küstenstrasse liegt. Alle Strände sorgen mit ihren Techno-und-Beach-Bars für gute-Laune-Unterhaltung, sodaß jeder Strandtag unvergesslich bleibt... |
Ein
Tag auf der Schwesterinsel Gozo Die Autofähre brauchte nur eine halbe Stunde, um den Gozo Channel zu überqueren, vorbei an der Blauen Lagune. An der Hafenstadt angekommen, ging es zunächst Richtung Victoria, der Hauptstadt Gozos. Vorbei an der Tempelanlage von Ggantija verlief unser Weg zu einer noch aktiven Windmühle in Xaghra, weiter zur Calypso's Bay hoch über der sandigen Ramla Bay. Von da aus ging es nach Victoria und nach einer ausgiebigen Besichtigung der Zitadelle weiter nach Xlendi an der Südküste bis hin zum Dwejra-See. Hier steht das Naturwunder überhaupt der zwei Inseln, das Azur Window, das Blaue Fenster, einen gleichmäßigen, das Wasser überspannenden Felsbogen an der Küste (Foto links). Etwas südlich davon ragt vor den Steilklippen der Fungus Rock aus dem Meer. |
Die Tour führte anschließend in Richtung Westen und zurück zum Hafen. Es war ein wunderschöner Tagesausflug, auf dem wir alles lohnenswerte besichtigten und uns von dem beeindruckenden Flair hinreißen ließen. Naturwunder
Maltas |
Zeitreise Im Jahre 1565 wehrten die 9.000 Johanniter eine fast viermonatige Belagerung von rund 40.000 Türken ab. Darauf sind die Malteser heute noch sehr stolz. Um die - wirklich interessante - Gerichte Maltas zu erfahren, sollte sich "Malta Experience" in Valletta angesehen werden, eine 45-minütige Audiovisionsschau, bei der zu eindrucksvollen Toneffekten in Quadrophonie 39 Projektoren über 3.000 hervorragende Dias auf eine Großleinwand werfen. Die Erläuterungen werden über Kopfhörer in zwölf verschiedenen Sprachen ausgegeben. Im sogenannten goldenen Zeitalter entstanden ausgeklügelte Tempelkomplexe (Foto links). Doch wie konnten die Tempelbauer, die weder Metallwerkzeuge noch Seilzüge kannten, vor ca. 5.000 Jahren 4 Meter hohe, 7 Meter lange, 60 cm dicke und 20 Tonnen schwere Steine zu solchen Anlagen zusammenbauen? Auf Malta gibt es zwei solcher Komplexe. Zum einen Hagar Qim und zum anderen die Mnajdra Temples. |
Sonstige Ausflüge Ein Ausflug führte uns zu Maltas schönster Höhle, Ghar Hasan (Fotos rechts). Sie öffnet sich etwa 70 Meter über dem Meeresspiegel in einem senkrecht ins Wasser abfallenden Kliff. Die Höhle ist naturbelassen und unbeleuchtet. Der Boden ist glitschig und die niedrige Decke zwingt zu äußerster Vorsicht. Taschenlampen werden draußen am Parkplatz verliehen. Allerdings ist die Höhle nur zu Fuß zu erreichen. Ab der letzten Bushaltestelle sind es noch ca. 4 Kilometer. |
Ein weiterer halbtägiger Ausflug führte uns ins kleine Mdina. Dort hat der Besucher die Wahl zwischen fünf Multivisionsschauen. Wir entschieden uns für "The Mdina Dungeon". Effekthaschend, vor allem Folter und Grausamkeiten aus Maltas Geschichte zeigend (für Kinder ungeeignet). Danach schlenderten wir noch eine Weile durch den hübschen Ort, in dem noch alles original ist. Sogar die Stromleitungen sollen wieder abgenommen oder zumindest versteckt werden, um den ursprünglichen Zustand wieder komplett herzustellen. |
Popeye
Village In die Traumwelt des Films führte uns ein Ausflug ins Popeye Village (Foto links). An einer kleinen felsigen Bucht ließ Regisseur Robert Altmann ein romantisches Dorf aus Holzhäusern und Plankenwegen errichten, das unter dem Namen Sweethaven als weitläufige Kulisse für die Verfilmung der Comicserie Popeye diente. Anschliessend wurde es zu einer solch einträglichen Touristenattraktion, daß die Malteser es nach Bränden zweimal wieder originalgetreu aufbauen ließen. Den ganzen Tag über finden Veranstaltungen statt, drei davon besuchten wir und amüsierten uns dabei prächtig mit Popeye und Olivia. |
Eine dieser Veranstaltungen trug den Namen "Take 2 Filming". Dazu wurden wir zusammen mit anderen zu gerade neugeborene Schauspieler, um den Film "Take II" zu drehen, allerdings in englisch, was aber für uns kein großes Problem war. Herausgekommen ist ein super amüsanter, 8-minütiger und zum Schreien witziger Film, den wir uns am Ende in einem kleinen Kino ansahen. Natürlich wurde er dupliziert, so daß jeder eine Kopie bekam :-) Informationen |
Etwa 500 Linienbusse (Foto rechts) fahren regelmäßig und in dichten Abständen zu den touristisch wichtigsten Orte der Insel. Das Bussystem ist sehr einfach, jedoch die Fahrt an sich schon ein echtes Erlebnis. Internet-Cafés
gibt es an jeder Strassenecke und in den Hotels. Sogar der Strand Golden Bay
hatte sein eigenes Internet-Café. |
Große "Partyschiffe" ankern abseits vom Ufer und die laute Technomusik, die auf Malta wohl am meisten gehörte wird, erreicht mühelos die Promenade. Hier geht's zum Fotoalbum und zur landestypischen Küche |