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Ein Wellnesswochenende in Unken
10. bis 12. April 2009

Anlässlich unseres 10. Jahrestags wollten wir etwas Besonderes unternehmen und entschieden uns für ein Wellnesswochenende, unser allererster Wellness-Urlaub überhaupt. Wir waren sehr gespannt, was uns in einem richtigen Wellness-Hotel alles erwartet. Wir wählten die Vitaloase "Zu den drei Brüdern" in Reith bei Unken im Salzburger Land und buchten dieses Hotel bereits vier Monate im Voraus, um auch sicher noch das gewünschte Zimmer zu bekommen.

Da dieses Wochenende diesmal rein der Entspannung und Erholung galt und wir keine Ausflüge oder Touren machten, gibt es hierzu keinen Reisebericht zu lesen, sondern vielmehr eine Hotelbeschreibung.

Wir fuhren gegen 10:00 Uhr zu Hause los, da wir das Zimmer erst ab 13:00 Uhr beziehen dürfen. Nach einer angenehmen zweistündigen Fahrt erreichten wir den kleinen Ort Unken, nur wenige Kilometer hinter der österreichischen Grenze.

Im Hotel angekommen waren wir gleich begeistert. Es ist ein kleines familienbetriebenes Vier-Sterne-Haus, mit sehr viel Charme und Liebe eingerichtet. Sehr nettes Personal erwartete uns. Wir bekamen das „Stadl Nr. 2“. Denn um Basti eine kleine Überraschung zu bereiten, reservierte ich ein Romantikstadl. Davon gibt es im Hotel nur fünf Stück, bestehend aus kleinen Blockhütten mit 30 Quadratmetern Wohnfläche, mit Sonnenterassen und herrlichem Panoramablick auf die umliegenden Berge (Foto rechts).

Ausgestattet war das Zimmer mit einem großen runden Bett, einem Flatscreen an der Wand (den wir nicht brauchten), einer kleinen Sitzecke vor einem romantischen Kachelofen und als abolutes Highligh wählte ich ein „Stadl“ mit Wirlpool. Ein rundum perfektes Zimmer. Inkludiert im Preis waren das Frühstück, ein Vitalsnack am Nachmittag und ein vier-Gänge-Menü am Abend.

Wir bezogen das Zimmer und gucken uns ein wenig im Hotel um, ließen uns die Wellnessanwendungen erklären und gingen zurück in unsere Hütte, um auf der Terasse erst einmal ein Sonnenbad zu nehmen.

Das Wetter meinte es mit uns an diesem Wochenende besonders gut, durchgehende Sonne und blauer Himmel mit Temperaturen um die 20 – 25°C. Während unseres Aufenthalts gingen wir  von einer Anwendung zur nächsten über. Da wir den ganzen Tag, von Sonnenauf- bis untergang die Sonne auf unserer Terrasse genießen konnten, zogen wir uns zwischendurch immer wieder dahin zurück.

Wir probierten von den Anwendungen fast alles aus, außer die Finnische Blocksauna (das verträgt mein Kreislauf leider nicht) und Massagen. Mehrmals am Tag waren wir dafür im Brechlbad anzufinden, ein Kräuterbad mit 45°C Temperatur, die während der Zeit immer wieder anstieg und einer Luftfeuchtigkeit von 80%. Dabei atmeteten wir Pinienduft ein, denn über dem Ofen hängen Pinienzweige.

Die Naturstein-Aromagrotte betraten wir nur dagegen nur einmal. Hier herrscht eine Temperatur von 50°C mit Luftfeuchtigkeit von 90%. Per Knopfdruck kann zwischen drei Düften gewählt werden, Rosenblüten, Orange/Zitrus oder Minze. An der Decke ist eine Lampe angebracht, die die Farben wechselt für eine zusätzliche Lichttherapie.

Nach diesen Hitzewallungen verschaffte nichts schönes Abkühlung als das Fasslbad im Freien, ein kleines Becken mit ca. 34°C Wassertemperatur (Foto rechts). Darin hätten wir es ewig aushalten können, die Sonne brasselte herunter und selbst beim Aussteigen frierten wir kaum.

Gegenüber, auf der anderen Seite des Stegs, befindet sich ein Naturbadeteich mit. Im Sommer bestimmt herrlich erfrischend, aber für April einfach zu kalt.

Einige Anwendungen müssen an der Rezeption einen oder einen halben Tag vorher angemeldet werden und extra bezahlt werden, wie der Kraxnofen, das Königsbad und Sabbia Med.

Für das Königsbad steht ein kleiner Raum zur Verfügung, den der Gast von innen abschließt, ausgestattet mit einer königlichen Badewanne, über die ein Brettchen liegt, auf der eine kleine Flasche Sekt und zwei Gläser stehen. Gewählt werden kann zwischen verschiedenen Bädern, wir wählten das Cleopatrabad... Mehr wird hierzu nicht geschrieben. Wer allgemeine Fragen zu dieser Anwendung hat und ebenfalls an dem Hotel interessiert ist, kann mir natürlich gerne eine E-Mail schreiben.

Sabbia Med findet ebenfalls in einem kleinen Raum im Keller des Hotels statt. Der Raum ist ausgelegt mit feinstem Standstrand, wir legten uns auf einer dünnen Matte in den Sand und ließen uns einfach gehen. In 45 Minuten wird es in diesem orientalischen Raum Tag und Nacht. Die Sonne geht auf, taucht die „Umgebung“ in ein wunderschönes Licht, das Blau des Himmes kommt tagsüber kräftig zum Leuchten, am Abend geht die Sonne unter, die Nacht bricht herein und wir fühlten uns wie in einer Wüste, bei stimmungsvollen Glängen kam das reinste orientalische Feeling auf. Wer auch hierzu Einzelheiten wissen möchte, kann mir natürlich gerne schreiben.

Der Kraxnofen ist die einzige Anwendung, die nicht in einem extra Raum stattfindet, sondern mittem im Durchgang. Wem es nicht stört, sollte diese Anwendung unbedingt machen. Wir setzten uns in diese kleine Niesche, hinter dem Rücken befindet sich Heu, festgeklemmt hinter Holzstäben. Wir bekamen eine Plane umgehängt, damit der heiße Wasserdampf, der durch das Heu sprüht, nicht nach außen gelang. Diese Methode hilft Verspannungen zu beseitigen und Giftstoffe aus dem Körper zu schwitzen. Wir fanden das sehr angenehm, auch wenn es von außen betrachtet ein bisschen komisch aussah :-)

Zwischendurch hüpften wir immer wieder ins Fasslbad und genossen die Sonne auf unserer Terrasse.

Für das leibliche Wohlbefinden stand zum Frühstück ein großes Buffet bereit, was alles mögliche anbot. Natürlich gesund mit viel Vollkornprodukten, Käse und Tomaten, Marmeladen, Joghurt, Eier, Kaiserschmarrn, Obst, Gemüse, Lachs, frisches Gebäck, Säfte, Tee, Kaffee und heiße Schokolade.

Der Vitalsnack am Nachmittag bot am ersten Tag verschiedene Salate mit Schwarzbrot und eine sehr leckere Linsen-Gemüse-Suppe und am zweiten Tag ebenfalls Salate sowie Spaghetti. Eigentlich könnte man das als Mittagessen und somit als Vollpension durchgehen lassen. Nur die Getränke werden extra berechnet.

Das Abendessen bestand jeweils aus Suppe, Salatbuffet und zwei Hauptgerichten zum Auswählen sowie Dessertvariationen und Käseplatte. Der Koch wurde von allen Seiten hochgelobt, was wir bestätigen können. Natürlich gibt es auch eine Weinkarte, die zwar nicht viel im Angebot hat, aber hier scheint das Motto gelten „weniger ist mehr".

Gerne beantworte ich Fragen zum Hotel und den Wellnessanwendungen. Wer Fotos haben möchte, weil er sich für dieses Hotel interessiert und sich einen besseren Einblick verschaffen möchte, kann mir ebenfalls gerne schreiben, ansonsten bleiben die restlichen Fotos unser kleines Geheimnis.