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Rom
Städtereise vom 14.11. bis 16.11.2003

Nachdem uns das Reisebüro ein sehr günstiges Angebot für ein Wochenende in Rom machte, beschlossen wir, noch einmal die Sonne zu genießen und in den Süden zu fliegen. Der Flug ging bereits 6:15 Uhr und wir mussten schon um 3:00 Uhr aufstehen. Doch es hat sich gelohnt, denn wir flogen in einen herrlichen Sonnenaufgang hinein. Nach einer Stunde und 10 Minuten Flugzeit kamen wir im wunderschönen Rom an. Der Leonardo Express brachte uns vom Flughafen zum Termini, Hauptbahnhof, weiter mit der Metro zu unserem Hotel. Danach konnte es losgehen.

1. Tag
Unsere "Tour de Barock" begann auf dem schönen Piazza del Popolo, die Stufen hinauf zum Pincio, von wo wir den ersten beeindruckenden Blick über die halbe Stadt hatten. Schon hier wirkte alles so anmutig und groß.

Weiter schlenderten wir durch die herrlich grünen Gärten der Villa Borghese, Roms zweitgrößtem Park inmitten der Stadt. Am Tempio di Esculapio entstand dieses wunderschöne Foto rechts.

Es ging weiter über die Strasse des "Dolce Vita", in dessen Café wir uns ein Eis kauften und es ein paar Schritte weiter, die Via Vittorio entlang zur Piazza Barberini am Tritonenbrunnen, die Fontana del Tritone, bei sonnigen 17°C genossen.

Wir bogen in die steile Via Quattro Fontane ein und sahen linker Hand die dreistöckige Fassade des Palazzo Barberini. An der Vierbrunnen-Kreuzung ging der Weg weiter nach rechts in die lange, gerade Via Quirinale.

Entlang dieser Straße kamen wir am Amtssitz Quirinale des italienischen Staatspräsidenten und die schönen Gärten des Palastes vorbei, hatten ein weites Panorama von der Piazza del Quirinale über die Innenstadt, bevor wir, an den Palastwachen vorbei, die flachen Stufen der Via Dataria hinabsteigen, bis wir das Rauschen des Fontana di Trevi (Foto links) vernahmen.

Roms beliebteste Wasserorgel steht auf einem kleinen Platz, umgeben von sechsstöckigen Palazzi. Nicht nur Touristen werfen eine Münze in das flache Becken um irgendwann nach Rom wiederzukehren.

Wir überquerten die Via del Corso, schlenderten über die Piazza Colonna mit der Mark-Aurel-Säule (Foto rechts), weiter vorbei am Palazzo Chigi, dem Regierungssitz, bis zur Piazza Montecitorio. Die elegante, geschwungene Fassade des Palazzo Montecitorio ist der Sitz des Parlaments

Am Pantheon vorbei gelangten wir zur kleinen Piazza S. Eustachio.

Nach der Überquerung des Corso Rinascimento kamen wir zur Piazza Navona. Bis hierher ging es durch enge, niedliche und typisch italienische Gassen, geschmückt mit Blumen und Straßencafés. Die Atmosphäre war traumhaft schön!
Das Herzstück der herrlichen Piazza Navona bildet Berninis Vier-Ströme-Brunnen.

Über die Via dei Coronari gelangten wir an den Tiber, wo die Brücke als Zugang zum Mausoleum errichtet wurde, auf dem heute die Festung Engelsburg thront. Die Engelsstatuen machen sie zur anmutigsten Brücke Roms (Foto links).

Die letzte Station unseres Spazierganges am heutigen Tag war die Apotheose, der Petersplatz. Der 1667 vollendete ellipsenförmige Platz ist ein Meisterwerk.

Nach diesem langen Tag machten wir uns gegen 18:00 Uhr auf den Weg zurück zum Hotel, gingen Pizza essen und fielen dann auch gleich ins Bett.

2. Tag
Der zweite Tag begann mit der Fahrt zur Metro-Station Colosseo. Als wir die Station hinausgingen, überwältigte uns das gewaltige Bauwerk Kolosseum in seiner vollen Größe. Wir standen fasziniert davor und es verschlug uns die Sprache! (Foto rechts).

Es ist jedesmal faszinierend, wenn man weltbekannte Bauwerke oder Sehenswürdigkeiten in Filmen, auf Fotos oder in Zeitungen sieht und plötzlich irgendwann selbst live davor steht :-)

Das Kolosseum ist die schönste klassische Arena der Welt und auch das massivste Symbol für die Ewigkeit. "Kaiser Vespasian begann mit dem Bau 72 n. Chr., sein Sohn Titus weihte das Gebäude nach nur achtjähriger Bauzeit mit hunderttägigen Festspielen ein.

5000 Tiere und unzählige Gladiatoren wurden geopfert. »Morgens wirft man den Löwen und Bären Menschen zum Fraß vor«, so der römische Schriftsteller Seneca, »und mittags Menschen ihren unmenschlichen Zuschauern.«

Natürlich sahen wir uns das Kolosseum auch von innen an, nach 15 Minütiger Wartezeit. Gigantisch!! Man kann eigentlich nur noch erahnen, wie es wohl früher einmal ausgesehen haben muss, bevor es nach 500 Jahren langsam zerfiel. Wir umliefen das gesamte Areal, machten unmengen Fotos und genossen die Atmosphäre (Foto links)

Nach der langen und ausgiebigen Besichtigung gingen wir weiter ins "alte Rom", Foro Romano, gleich neben dem Kolosseum. Erstaunt, was vom eigentlichen Zentrum Roms noch übrig geblieben ist, stellten wir fest, dass dieser Platz weit unter dem heutigen Straßenniveau liegt, (Foto rechts).

Vom Aussichtpunkt auf das Foro Romano ging eine kleine Gasse hinauf zum Kapitolsplatz. Erneut, wie schon am Vortag, tat sich der große Platz hinter engen Häuserfassaden auf. In der Mitte steht eine Statue von Marc Aurel auf dem trapezförmigen Platz mit dem Sternenmuster, der vom Senatorenpalast, dem römischen Rathaus, dem Konservatorenpalast und dem Palazzo Nuovo gerahmt wird.

Weiter führte unser Weg zur Spanischen Treppe, die auf der Piazza di Spagna 1723 als eleganter Aufgang von Alessandra Specchi und Francesco de Sanctis geschaffen wurde. Seit ihrer Restaurierung im Frühjahr 1996 ist sie nur noch eine Treppe. Aber eine wunderschöne!

Zwischen dem lauten Corso und der Spanischen Treppe schlenderten wir die Via Condotti, Roms teuerste und eleganteste Geschäftsstrasse, entlang. Sie bietet das Feinste vom Feinsten der Modebranche.

Vatikan
Der Vatikan ist ein souveräner Staat, der kleinste der Welt und die letzte absolute Monarchie, auf 44 Hektar Land. Seinen 600 Untertanen mit vatikanischem Pass und den 2000 italienischen Angestellten mangelt es an nichts. Sie müssen nicht einmal Steuern zahlen. Der »Stato della Città del Vaticano« hat eigene Supermärkte, Radiosender und einen Hubschrauberlandeplatz. Der Vatikan hat eine eigene Polizei und die 100 Mann starke Schweizergarde, eigene Münzen, Telefonchips, Briefmarken und eine Post, die im Gegensatz zur italienischen zuverlässig funktioniert. Ein ganz normaler Staat also, der wenig Nachwuchs hat und (fast) nur aus Männern besteht.
Da uns der Petersplatz schon am Vortag faszinierte, machten wir uns erneut auf den Weg dorthin, um von der Kuppel des S. Pietro einen grandiosen Ausblick auf ganz Rom zu genießen. Ein weiteres Highlight dieses Tages. Durch Sicherheitsvorkehrungen gelangten wir in den kleinen Staat, fuhren mit dem Lift zur Kuppel und stiegen weitere 320 Treppen bis zur Spitze hinauf. Das hat sich sehr gelohnt, denn uns bot sich ein herrlichen Blick über den Vatikanstaat, über weite Teile Roms und über den Petersplatz, der in der Abenddämmerung schön beleuchtet war (Foto rechts). Der Petersplatz bei Nacht ist wunderschön. Wir blieben solange, bis alles in helles Licht getaucht war.

3. Tag
Den dritten Tag gestalteten wir uns etwas ruhiger, da unsere Füße von den zwei Tagen ganz schön beansprucht wurden. Wir gingen spazieren, schauten uns die Gegend um unser Hotel an, liefen entlang dem Tiber Richtung Innenstadt und genossen noch die letzten Sonnenstrahlen, bevor es 15:45 Uhr wieder zurück ins kalte München ging.

Es war ein wunderschönes Wochenende und wer schon einmal die antike Metropole besucht hat weiß, wieso es das "ewige Rom" genannt wird, denn die Schönheiten und Sehenswürdigkeiten sind so unübersehbar wie unüberschaubar. Selbst hinter den engen Gasse verbergen sich prächtige und kunstvolle Ruinen und Säulen; wo man auch gerade ist, es gibt überall etwas zu sehen. In den 2 1/2 Tage haben wir größtenteils zu Fuß die Stadt erkundschaftet und haben aber dennoch längst nicht alles gesehen.

Achtung vor den Gladiatoren!
Sie sehen schön aus und es reizt ungemein, sich mit den "Gladiatoren" für Fotos zu posieren, besonders vor dem Kolosseum und vor dem Fontana di Trevi. Doch Vorsicht! Dahinter verbergen sich Abzocker und man ist schnell mal 10 Euro los, pro Person 5 Euro! Zwar bekommt man schöne Fotos, natürlich ohne, dass auf die Kosten hingewiesen wird, aber ich glaube, das ist es dann doch nicht wert.

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