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Liechtenstein
29. Mai bis 31. Mai 2004

Im attraktiven Liechtenstein verbrachten wir ein wunderschönes verlängertes Wochenende zum Wandern und Erholen. Die Vielfältigkeit beeindruckte uns sehr, denn wir wussten nicht, was uns hier so alles erwartet.

Liechtenstein zählt 33.000 Einwohner, 11 Gemeinden, 12.4 Kilometer Breite und 24.6 Kilometer Länge und ist somit der kleinste Staat der Welt. Die Hauptstadt Vaduz hat ca. 5.000 Einwohner. Das Wahrzeichen ist das Schloss Vaduz. Die Straßen sind meist leer. Nur vereinzelt trifft man auf Einheimische, die aber stets freundlich grüssen.

Untergebracht waren wir in einer Privatpension in Schellenberg, die ich einen Monat vorher bereits gebucht habe. Ein sehr empfehlenswertes schönes Haus mit vier hübschen Gästezimmern, Frühstück und sehr netten Gastgebern. Hier geht's zur Homepage der Privatpension Büchel.

Liechtenstein gehört geographisch zur Schweiz und es wird mit Schweizer Franken bezahlt, jedoch akzeptieren die Gaststätten auch Euro. Es ist also kein Problem, ohne Schweizer Franken einzureisen. Zum Essen gehen empfehle ich aber sich in Österreich, im nahegelegenen Feldkirch, eine Lokalität zu suchen, da Liechtenstein ein teures Land ist.

So verbrachten wir also ein vielseitiges Wochenende in vier Ländern. Zum Wandern und Übernachten nach Liechtenstein, am Abend zu einem See in die Schweiz, zum Abendessen nach Österreich und auf der Heimfahrt noch an den Bodensee in Deutschland.

Auf der Fahrt ins Fürstentum machten wir Halt am Eibsee und gingen spazieren (Foto links). Der See kann zu Fuß umrundet werden, die Wanderzeit beträgt ca. 1 Stunde. Kristallklar liegt in 1.000 Metern Höhe in der herrlichen Alpenlandschaft des Zugspitzmassivs.

Während der Rückfahrt zur Landstraße Richtung Österreich bot sich uns nochmals eine schöne Aussicht auf die Zugspitze (Foto rechts).

Durch Österreich durch in Richtung Schweiz beeindruckten uns immer wieder tolle Panoramabilder, so dass wir öfter zum Fotografieren anhielten.

Über den Arlbergpass hinweg gelangten wir endlich an die „Schweizer Grenze im Fürstentum Liechtenstein“ und wenige Minuten später fanden wir auch in Schellenbergunsere Unterkunft. Nach Bezug des kleinen gemütlichen Zimmers gingen wir noch ein wenig spazieren.

Die Aussicht vom gleichnamigen Berg auf die umliegenden Alpen mit ihren schneebedeckten Berggipfeln war wunderschön

In den großen hübschen Häusern mit den prachtvollen Vorgärten wohnen überwiegend ältere Menschen. Auf junge Leute trafen wir während dieser Tage selten.

Das Schloss Vaduz ist heute Wohnsitz der fürstlichen Familie. Sie zählt zu den ältesten bestehenden Adelsfamilien. Daher kann das Schloss aus dem 12. Jahrhundert nicht von innen besichtigt werden.

Ein Spaziergang durch Vaduz lohnt sich. Alles ist sauber und schön, die Gärten gepflegt angelegt und die Wege verziert mit Pflanzen.

Am nächsten Tag ging es mit dem Auto nach Malbun, welches auf 1602 Metern über N.N. liegt. Von hier aus wanderten wir auf den 2000 Meter hohen Sareiserjoch. Dabei gefiel uns dieser tolle Kontrast zwischen sattgrünen Wiesen, blauem Himmel und schneebedeckte Berggipfeln besonders gut.

Auf dem Sareiserjoch boten sich unvergleichbare Ausblicke auf die Schweizer, Österreichischen und Liechtensteiner Alpen (Foto links).

An einer Bergstation machten wir eine Pause zum Essen und Trinken, zusammen mit diesem kleinen Gast.

Nach der Rast ging es weiter über den Felskamm. Die vielen Wegweiser führten uns in Richtung Augstenberg. Nach einem kurzen Blick in unsere Wanderkarte entschieden wir uns aber, von hieraus den Weg zurück nach Malbun zu nehmen, denn die Wanderung über den Kamm des 2359 Meter hohen Augstenberg ist wohl eher etwas für Fortgeschrittene.

Von den vielen Aussichtspunkten genossen wir weitreichende Blicke. Der höchste Berg ist hier der Panüelerkopf mit 2859 Metern.

In Steg, einem kleinen Ort zwischen Malbun und Triesenberg auf 1303 Höhenmetern, bietet sich eine schöne Aussicht auf den Rhein und die Schweizer Berge.

Wieder im Tal fuhren wir nach Triesen und gingen einige Kilometer am Rhein spazieren bis wir den Nachbarort Balzers erreichten.

Auf einem kleinen Berg in Balzers erhebt sich Burg Gutenberg aus dem 13. Jahrhundert (Foto rechts). Im Jahr 2002 übernahm das Land Liechtenstein die Burg nach vielen Jahren Privatbesitz. Eine Innenbesichtigung ist nicht möglich.

Am Abend machten wir noch einen kleinen Abstecher in die Schweiz. In Balzers nach Trübbach über den Rhein, welcher die Grenze darstellt, fuhren wir nach Sargans und entdeckten das kleine Schloss Sargans.

Ein paar Kilometer weiter kamen wir nach Walenstadt und somit zum gleichnamigen See.

Am letzten Tag besuchten wir das Naturschutzgebiet Ruggeller Riet. Während in den Bergen der Enzian blüht, entfaltet sich hier die wunderschöne sibirischen Schwertlilie in Blau und Weiß. Die Blütezeit ist Ende Mai bis Anfang Juni.

Zum Ruggeller Riet empfiehlt es sich über Bangs in Österreich an das Riet heranzufahren und sich an „Bangserfeld“ zu orientieren. Denn von hieraus ist der Weg zum Riet nicht so weit zu erwandern, als von Ruggell in Liechtenstein aus.

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