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Kroatien
Kurztrip vom 9. April bis 13. April 2003

Ca. 8 Stunden dauerte die Fahrt nach Kroatien im April 2003. Schon bei der Anreise überrascht von der Landschaft versprachen wir uns einiges von dem Land. Im 4-Sterne-Hotel auf Krk angekommen, konnte unsere Tour losgehen. Wir sahen Krk, Cres und Losinj, machten eine Bummeltour durch attraktive Landschaften, von der Ostküste Istriens, der Kvarner-Bucht, über das Uckagebirge in die kleinste Stadt der Welt. Hier möchte ich Euch das schöne Land und das, was wir davon gesehen haben, etwas näher vorstellen.

Insel Krk
Krk ist keine Insel in stiller Abgeschiedenheit. Wo die Böden fruchtbar sind, gedeihen Gemüse, Wein und Oliven. Aus mit Laubbäumen bewaldeten Tälern und Schluchten erheben sich graue Felsenberge, die nur selten von Wanderern besucht werden. Auf Krk findet man noch einsame Buchten und schöne Badeplätze, leider aber teils nur mit dem Boot erreichbar. Mit dem Auto fuhren wir die Insel ab und hatten dabei immer wieder schöne Aussichten auf die Nachbarinseln (Foto rechts).

Orte auf Krk

Stara Baska:
Seitdem die enge Straße durch Geröllhalden und entlang steiler, nackter Felswände von Punat nach Stara Baska asphaltiert wurde, ist die alte Hirtensiedlung zwar nicht mehr der Geheimtipp für Leute, die einsame Badebuchten und wilde Strände suchen, aber noch immer ein lohnendes Ziel für alle, die jeglichen Touristenrummel entfliehen wollen. Hier gingen wir herrlich spazieren und uns bot sich immer wieder ein herrlicher Ausblick auf die Nachbarinsel Rab (Foto links).

Punat und Kosljun:
In der vor Sturm und Wellen geschützten Bucht von Punat finden Boote und Yachten nicht nur Zuflucht, sondern im Ort Punat auch die größte Marina der Adria (809 Liegeplätze im Wasser und 400 Plätze an Land). Umgeben von Weingärten, Olivenhainen und kleinen Buchten werden 6000 Übernachtungsmöglichkeiten in Punat und Umgebung geboten. Auch wir hatten hier unser Hotel, welches wunderschön und direkt am Wasser lag.

Inmitten der Bucht liegt die fotogene, kleine grüne Klosterinsel Kosljun, ein Juwel der Natur und Kultur, zu der man sich mit kleinen Booten vom Hafen in Punat übersetzen lassen kann. Auf dem knapp 7 ha großen Areal gedeihen 400 Pflanzenarten, darunter allein 155 verschiedene Pilzsorten.

Krk:
Im Süden, in einer von Kiefernwald umgebenen Bucht liegt die gleichname Inselhauptstadt Krk. Jede Epoche der Stadtgeschichte ist hier mit Mauern und Türmen, Kirchen und Palästen verewigt. Die Altstadt ist Fussgängerzone.

Insel Cres
Eine einzige Hauptstraße führt von Porozina im Norden bis nach Losinj im Süden und ist umgeben von einer wunderschönen Landschaft mit einer mediterranen Flora (Foto rechts). Jedoch sind auf Cres ganze Dörfer verödet. In anderen leben nur noch vereinzelt alte Leute. Den Rest der einst mühselig erbauten Häuser ruiniert die fortschreitende Zeit erbarmungslos.

Orte auf Cres

Cres:
Ein Bummel durch den alten Teil der Inselhauptstadt Cres begeistert Romantiker. Auf dem Bauernmarkt werden Obst, Gemüse und Olivenöl, Honig und getrocknete Feigen verkauft, wobei Salbeihonig und Olivenöl besondere Spezialitäten der Insel sind.

Insel Losinj
Die Insel mit laut Wetterstatistik 300 wolkenlosen oder nur leicht bedeckten Tagen ist wärmer, aber auch viel grüner als das herbe Cres. Die Gewässer um die beiden Inseln Cres und Losinj sind zum Schutzgebiet für Delphine erklärt worden, dem ersten im gesamten Mittelmeer.

Orte auf Losinj

Mali Losinj:
Rund um das Hafenbecken wachsen die Häuser auf engem Raum die sanften Hügel empor. Abseits ruhen ein paar Ozeanriesen im Wasser. Mali Losinj ist großzügig angelegt und mit seinen 6.700 Einwohnern die größte Stadt in der Kvarner-Inselwelt. Die Schifffahrt hat sie reich gemacht. Wir schlenderten entlang der neu gestalteten, eleganten Piazza am Hafen, welche von Strassencafés gesäumt ist und wir hier uns Kaffee und Kuchen gönnten.

Tour mit Panoramablick:
Unsere Tour begann in Opatija, an der Ostküste Istriens. Das Städtchen gilt als schönster Ferienort im Norden der kroatischen Adriaküste. Eng und kurvig sind die Nebenstraßen und dem Autofahrer wird einige Aufmerksamkeit abverlangt, aber fast alle Straßen sind mit Asphalt überzogen.

Etwa 3 Kilometer außerhalb des Zentrums von Opatija, in Matulji, zweigen zwei Straßen ab, die durch das Uckagebirge ins Landesinnere führen. Über die Schnellstrasse durch den Uckatunnel führte unser Weg Richtung Pazin. Ein paar Kilometer nach dem Uckatunnel zweigt die sehr enge, etwas gruselige, 6 Kilometer lange Straße (am Abend oder in der Nacht würde ich hier nicht langfahren) ab nach Hum, die kleinste Stadt der Welt, in der nur noch zehn Häuser stehen. Hier parkten wir und stiegen aus um uns den verlassene und einsamen Ort anzusehen. Nachdem wir jedoch Hunde laut bellen hörten und dies kein Ende mehr nahm, saßen wir aber so schnell wieder im Auto, wie wir ausgestiegen waren :-) und fuhren zurück entlang der gruseligen "Straße" durch den Wald auf die Hauptstraße.

Es ging weiter durch Buzet nach Sovinjak. Die nächsten ca. 30 Kilometer über Sovinjsko Polje, Prodani und Draguc (Foto rechts) bis Cerovlje lieferten nicht nur die schönsten Panoramablicke. Hier, weit weg vom Tourismus an der Küste, konnten wir noch das ursprüngliche Istrien erleben.

Von Cerovlje führt die Hauptstraße hinunter nach Parzin. Um zurück an die Kvarner-Bucht zu kommen, fuhren wir den Weg über das sehenswerte Gracisce nach Plomin.

Die letzten ca. 40 Kilometer bis Opatija folgten wir der Küstenstraße, die sich auf einem schmalen Uferstreifen an den steilen Felswänden des Uckagebirges entlangschlängelt. Das Uckagebirge schützt hier die Riviera von der Bucht von Plomin bis Opatija vor raumen Wind und Wetter und wir konnten frische Luft in feier Natur atmen und schöne Ausblicke genießen. So hatten wir ein herrliches Panorama auf die Kvarner-Bucht mit der Hafenstadt Rijeka und auf die beiden vorgelagerten Inseln Cres und Krk.

Am ende der Tour kamen wir an Crikvenica vorbei. Die Ortschaft zog uns irgendwie an, so dass wir hier spazieren gingen und uns Kaffee und Kuchen gönnten.

Der gelbe Sandstrand, der in seichtes Wasser abfällt, ist 2 Kilometer lang. An der Uferpromenade, die von Pinien, Lorbeer und Palmen gesäumt ist, kann man herrlichen flanieren gehen. Ein Besuch ist hier auf jeden Fall lohnenswert!

"Möveninsel" Galun:
An einem Tag machten wir einen Bootsausflug zur kleinen Insel Galun. Wir sahen einsame Buchten und Strände von Krk, zu denen man nur mit einem Boot gelangt.

Zur Insel Galun kamen wir nach ca. 20 Minuten. Hier leben nur Möven und legen ihre Eier. Galun ist nur ca. ein halber Kilometer groß. Auf der Vorbeifahrt wurde das Boot von den Möven umkreist, was richtig schön anzusehen war.

Reservat für Delphine:
Ca. 150 Exemplare sind in den Gewässern um Cres und Losinj markiert und registriert. Also besuchten wir dieses Schutzgebiet; hier werden Bootsfahrten angeboten um die Delphine zu beobachten. Nur wir hätten leider keinen sehen können, da die Witterungsverhältnisse nicht entsprechend gut waren.

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