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Griechenland - ein Roadtrip neben der Spur
Mit dem Auto von München nach Santorin
August - September 2023


Eigentlich war alles gar nicht sooo schlecht. Ein bisschen Urlaubsstimmung hier und gute Laune da. Drei Wochen vor Abreise hatte ich die komplette Route über den Haufen geworfen und war jetzt sehr zufrieden mit der neuen Planung. Aber die Stimmung sollte nur die ersten eineinhalb Stunden ab Abfahrt andauern, denn am Brenner änderte sich das schlagartig mit der Befürchtung, dass der Fahrzeugschein zu Hause liegen geblieben ist. Der hat einen festen Platz, aber dort lag er schon lange nicht mehr und von daher kam’s mir nicht in den Sinn, den einzupacken. Aus den Augen, aus dem Sinn. Oder so. Nach Durchsuchung des ganzes Autos bestätigte sich die Befürchtung.

Also Rechtsberatung des ADAC angerufen und gefragt, was wir tun können, da wir in die Türkei fahren und somit Europa verlassen wollten. Keine Chance ohne Fahrzeugschein. Stimmung dahin. Naja, nicht ganz, wir sind alle drei recht unkompliziert und flexibel. Trotzdem, umkehren war keine Option und vielleicht kommt uns ja doch noch eine Idee.

Unterwegs kletterte das Thermometer auf 35 Grad. Während eines Tankstops suchte ich nach einem Airbnb für unsere erste Zwischenübernachtung in der Nähe von Ancona. Die Spontanbuchung bei Claudia stellte sich als sehr nett heraus. Ein ehemaliges Kinderzimmer in einer modernen Wohnung mit eigenem Badezimmer. Leider mit eher schlechtem Preis-/Leistungsverhältnis.

Am Strand in Senigallia, den unsere Gastgeberin empfohlen hatte, setzen wir uns in die Sonne. Touriort mit Touristrand, es hat sich rein optisch nichts in den letzten 27 Jahren verändert.

Sogar die gleichen Tuckttucks fahren herum. Komischer Ort. Zumindest hörten wir keine einzigen Deutschen. Das Kindchen hatte immerhin Spaß im Wasser.

Am Abend, als wir eine Pizza essen gehen wollten, blieb der Sohn an einem Restaurant stehen und schaute durch das Fenster hinein. Ich wunderte mich, warum er nicht weiterging und als ich zu ihm zurück lief, zeigte er mir die zwei große Goldfrische in einem Mini-Aqua, vielleicht 30 Liter, ohne Pflanzen, Filter und Sauerstoff. Einfach nur Glaskasten, Wasser rein, Fische rein, fertig. Er kam von diesem schrecklichen Anblick gar nicht los und wollte die Restaurantbetreiber darauf ansprechen. Aber wie? Ich schrieb einen Text in den Translator meines Handys und wir gingen mit meinem italienischen Text zum nächstbesten Mitarbeiter. Der las ihn und verwies uns zur Cheffin, die den Text ebenfalls las und uns zumindest zustimmte, aber der „Chef“ da drüben kümmere sich darum. Auch ihm zeigten wir unseren Text, der uns aber mit irgendeinem italienischen Gebrabbel einfach stehen ließ und ging. Anscheinend haben wir beide so verdutzt geschaut, dass man schließlich auch noch über uns lachte. Die armen Fische. Aber es sind halt leider „nur“ Fische. Mein Kind kam gar nicht los von diesen armseligen Tieren, am liebsten hätte er einfach losgeweint. Oder beide Fische eingepackt und mitgenommen. Aber das ging leider nicht. Noch Tage später haben wir darüber gesprochen, wie unfassbar egoistisch, grob und verachtend Menschen doch sein können. Diese Fische wollten doch auch nur leben! Mein Sohn war einfach nur wütend!

Während meine beiden am nächsten Morgen noch schliefen, plante ich unsere Route um wegen des vergessenen Fahrzeugscheins. Da ich ausschließlich Unterkünfte buche, die bis einen Tag vor Anreise kostenfrei stornierbar sind, ist das auch kein Drama gewesen und neue Unterkünfte fand ich ebenso schnell. Ich buchte zusätzlich eine Fähre nach Santorin, weil ich dort ganz anfänglich, nach Plan A, gerne hingefahren wäre. Da mir das damals aber zu teuer war, hatte ich es verworfen. Nun aber fand ich ein günstiges Apartment und eine bezahlbare Fähre, keine Ahnung, warum. Ich freute mich, denn Santorin wollte ich schon so lange gerne mal sehen.

9:30 Uhr waren wir in der Spur. Zwischenzeitlich stieg das Thermometer wieder auf 37 Grad.

Sechs Stunden später kamen wir in Bari an und fanden unser Airbnb bei Guiseppe recht schnell. Eine Ferienwohnung mit Loft für 6 Personen mitten im Schachbrettstraßenviertel. Laut, italienisch und ohne Fenster, außer ganz hinten in der Küche. Aber es war das günstigste, was ich in Bari finden konnte.

Die Ferienwohnung ist groß mit einer vollausgestatteten Küche und einer Waschmaschine. In der Loft stehen zwei Doppelbetten.

Wir suchten über Google Maps einen Strand, wo wir nochmal ins Wasser springen konnten und fanden den Spiaggia del Canalone, dort parkten wir in einer Baustelle. Zumindest sah es so aus, da die Häuser Ruinen glichen und Bauschutt herumlag. Gleich daneben der Strand. Kein besonders schöner Anblick, eingezäunt mit Mauern und Wohnblöcken. (Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Häuser hier Hotels sein sollen). Irgendwie wirkte alles wie aus den 90ern. Dafür gab es Wellen und das Kindchen hatte mit seinem Board großen Spaß beim Wellenreiten.

Da warme Luft bekanntlich nach oben steigt, haben wir entsprechend schlecht geschlafen in der Loft. Das Kindchen stand mit mir früh morgens auf und legt sich unten nochmal aufs Schlafsofa. Ich bereite unser Frühstück vor und packte die Sachen zusammen.

Für heute hatten wir uns den Aquapark Egnazia südlich von Bari herausgesucht, um noch etwas schönes zu unternehmen, bevor es auf die Fähre ging.

Nach einer Stunde Fahrtzeit kamen wir am Vormittag dort an und machten uns einen schönen Badetag. Wir rutschten um die Wette und plantschten im Kinderbecken. Mit knapp 100,00 € für uns drei inkl. Sonnenschirm und zwei Liegen aber leider ein teurer Spaß. Um 16:00 Uhr mussten wir die Rückfahrt antreten und obwohl das Kindchen den Wasserpark anfangs nicht so toll fand, wollte er jetzt nicht mehr gehen.

Pünktlich 17:30 Uhr standen wir am Fährterminal und checkten in die Superfast I nach Patras ein. Eingeparkt, darin habe ich ja schon Übung, bezogen wir unsere Kabine. Punkt 19:30 Uhr fuhr die Fähre los. In Griechenland sollten uns ab morgen 37 Grad erwarten. Ich weiß nicht, wie ich das finden sollte und hoffte sehr, dass wir trotzdem schöne Tage erleben dürfen.

Erst als wir schon auf dem Ozean waren erfuhren wir, dass die Fähre zuerst in Igoumenitsa hält und dann weiterfährt nach Patras. Diese zwei Städtenamen haben keine guten Erinnerungen wegen dem Erlebnis von letztem Jahr. Aber hätte ich vorher gewusst, dass die Fähre in Igoumenitsa hält, hätten wir anders einparken und schon 9:00 Uhr aussteigen können und hätten einen kürzeren Weg nach Thessaloniki gehabt. Das habe ich bei der Buchung aber nicht gewusst und die Route hatte ich ja auch drei Wochen vor Abreise nochmal komplett geändert. So würden wir jetzt erst 12:30 Uhr in Patras ankommen und haben einen viel längeren Weg nach Thessaloniki.

Die Fährüberfahrt war ruhig, es gab ausnahmsweise mal kein Gewitter in der Nacht und keine Schaukelei. Zumindest ich schlief ganz gut in unserer Kabine. Wir frühstückten eine halbe Stunde vor Restaurantschließung und währenddessen zeigten Nachrichten Bilder vom Wildbrand in Alexandroupolis. Bis ich realisierte, dass Alexandroupolis genau auf unserer zuvor geplanten Route nach Istanbul liegt. Die Ortschaften wurden evakuiert, auch diese, in denen unsere gebuchten Unterkünfte lagen. So war es doch nicht sooo schlimm, dass der Fahrzeugschein zu Hause lag, wenngleich wir zwischenzeitlich überlegten, mit dem Bus, dem Zug oder einem Mietwagen nach Istanbul zu kommen. Aber alle drei Varianten scheiterten wegen ist nicht. Die Route war trotzdem gesperrt, auch für Busse, Züge (es gibt gar keine Zugverbindung mehr zwischen Thessaloniki und Istanbul) und Mietwägen.

Dann kamen wir sogar eine Stunde früher als geplant in Patras an. Die Ausfahrt verlief ebenfalls schneller als sonst, da die meisten Leute ja schon in Igoumenitsa ausgestiegen sind.

12:30 Uhr Ortszeit konnten wir somit schon unsere Fahrt nach Thessaloniki antreten. Dort war eine Zwischenübernachtung geplant, die ich nicht mehr stornieren konnte und mit der neuen Routenplanung eigentlich auch ganz gut eingebaut war. Nur dass wir 6 1/2 Stunden anstatt die von Google Maps berechneten 4 1/2 Stunden brauchten.

Das Thermometer stieg während der Fahrt auf 39 Grad und ich bekam wirklich etwas Angst um unser Wohlbefinden. Die Ölthempetatur des Autos stieg auf 118 Grad, bei 130 Grad würde uns womöglich noch der Motor um die Ohren fliegen. Es gab digitale Hinweistafeln auf dem Weg mit der Warnung vor Brände.

Wir machten einige Pausen, tranken viel, die Klimaanlage lief auf Hochtouren. Keine angenehme Fahrt. Zum Glück ging es irgendwann hinauf in die Berge, damit durch einige Tunnel und die Temperatur kühlte ab auf 31 Grad.

Erst am Abend erreichten wir Thessaloniki und die kommende Hitze der nächsten Tage lies mich an der weiteren Route zweifeln. In unserem Hotel angekommen, verging mir die Lust an der Weiterreise wegen der langen Autofahrten. Geplant waren für die nächsten Tage zwei Strände im Süden von Sithonia, über 2 Stunden Fahrtzeit, die wir dann auch wieder zurück müsste und 39 Grad am Strand ist auch mäßig witzig. Also plante ich wieder um und fand ein nettes Ferienhäuschen 40 Minuten südlich von hier. Zum Chillen und Baden reicht das auch völlig aus. Umgebucht zum 4. Mal. Erst als es schon dämmerte, fanden wir etwas Zeit für einen Spaziergang.

Nach einer ruhigen Nacht trotz dem lautem Viertel in Thessaloniki fuhren wir zur Waterfront und parkten in der Nähe des Weißen Turms. Für die Parkplätze gibt es entweder eine Park-App, die man mit 10,00 € auffüllen muss und diese dann abpackt oder man kaufe in einem Kiosk ein Parkticket für stundenweises Parken. Wir spazierten am Weißen Turm los bis zu den Umbrellas. Es hatte jetzt schon, 10:30 Uhr, 32 Grad.

Danach suchten wir uns ein Frühstück, direkt am Parkplatz lockte ein Bistro mit einem Schild „Omlett 4,00 €, Yoghurt 3,00 €", also gingen wir hinein und bestellten genau das.

Allerdings teilte uns der Mitarbeiter mit, dass sie heute ihr Bistro neu eröffnen, wir die ersten Gäste sind und sie noch keine Eier hätten. Ok, auch nicht schlecht. Allerdings verlangten sie dann viel mehr als auf dem Schild stand und wir zahlten 30,00 € für drei Yoghurts und zwei Sandwiches. Naja, haben sie einen kleinen Starter von uns bekommen, wir haben den Preis auch nicht reklamiert.

Unsere Fahrt ging weiter 40 Minuten in Richtung Süden nach Nea Iraklia in das Ferienhäuschen HILL.

Die angegebene Adresse lag aber im Ortszentrum an einer Kirche. Eine richtige Adresse hatte ich nicht, fand es dann aber über die Karten-App und unserem Standpunkt.

Über Schotterpisten erreichten wir das HILL, eine kleine Anlage mit sechs Ferienhäuschen, einem Shop und zugehörigem Restaurant.

Da wir erst 14:00 Uhr einchecken konnten, durften wir uns in unserem Häuschen, was noch nicht fertig war, zumindest die Badesachen umziehen und unsere Kühltasche in den Kühlschrank stellen. Wirklich sehr schön hier. Ankommen, wohlfühlen.

In unmittelbarer Nähe liegt der Sahara Beach, hier bekamen wir gratis zwei Liegen mit Sonnenschirm, was wir nicht wirklich glauben konnten, aber alle anderen zahlten auch nichts. Wir plantschten im Meer und das Kindchen sah sogar weiße Fisch. Wir zahlten tatsächlich nichts, keinen müden Cent.

Beim Zubereiten unseres Abendessens schnitt sich der Mann dann allerdings die halbe Fingerkuppe samt Nagel ab. Wir konnten das zum Glück selbst verarzten, weil wir immer eine gut ausgestattete Notfallapotheke dabei haben. Nach der Verarztung gab es Abendessen auf der Terrasse und wir spielten noch, bis es dunkel wurde, unser Würfelspiel, als das Kindchen fluchtartig nach drinnen stürmte, nachdem er diese mega Gottesanbeterin auf dem Tisch sah.

Am nächsten Morgen ging eine Sirene im Ort mehrmals los und ein Auto mit Lautsprecherdurchsage fuhr durch die Gegend. Verstanden haben wir nichts, informierten uns aber darüber, dass es in Kavala und Alexandroupolis, wo wir auf unserer Ursprungsroute insgesamt 3 Nächte geblieben wären, Asche regnet und alle Dörfer evakuiert sind.

Wenn ich mir den Müll an den Straßenrändern ansehe, mit leicht entflammbaren Sachen, frage ich mich ehrlich, ob der eine oder andere Brand nicht hätte verhindert werden können. Aber Hauptsache, die Touristen werden dafür verantwortlich gemacht.

Am Vormittag bin ich alleine zur Strandbucht Geoponika gefahren. Beim Losfahren entdeckte ich einen riesigen Riss auf der Windschutzscheibe. Das auch noch. An der Badebucht angekommen, parkte ich oberhalb an einem Aussichtspunkt und als erstes fielen mir direkt auch hier die Müllberge auf. Welche Massen an Müll hier herumliegen. Kein Wunder, dass es überall brennt.

Die Bucht selbst wunderschön, das Wasser türkis und klar. Ich suchte die Treppe nach unten, aber unten gefiel mir der Strand dann nicht mehr so gut. Steine und Algen vermischten sich. Das wäre kein Badestrand für uns.

Im Hintergrund zogen Wolken auf, aber das Wetterradar zeigte keine Wolken. Mir kam ein böser Verdacht. Zurück im Ferienhäuschen bestätigte sich dieser anhand von Satellitenaufnahmen, dass es sich dabei um eine riesige Rauchwolke aus Alexandroupolis handelte. Da brennt das Hab und Gut von manchen Leuten weg und wir sind hier, um unseren Urlaub zu verbringen. Was für ein krasser Gedanke. Aber die Brände hatten sich entfacht, als wir schon hier waren und es brennt jedes Jahr so zahlreich in Griechenland und dennoch kommen so viele Touristen jährlich hier her. Wenn der Tourismus deshalb ausbleiben würde, wäre dem Land auch nicht geholfen. Also gilt es, in Regionen zu fahren, wo es nicht brennt.

Gegen Mittag fuhren wir nochmal an den Strand von gestern, es gab wieder gratis Liegen mit Sonnenschirm und die 38 Grad fühlten sich durch den Wind gar nicht sooo schlimm an. Das Wasser ist angenehm und auch heute sahen wir jede Menge Fische um unsere Beine herum.

Zurück im Häuschen chillten wir den restlichen Tag, die orangen Rauchwolken erreichten uns vollständig, aber es roch zumindest nicht nach Rauch. Am Abend sah es nur noch so aus, als ob sich der Himmel ganz normal zugezogen hätte. Bei Google Mals waren nun die Brände gekennzeichnet, nämlich entlang der Autobahn von Kavala nach Istanbul. Zum Glück sind wir am Brenner nicht umgedreht, um die Fahrzeugpapiere zu holen. Das wäre jetzt völlig für die Katz‘ gewesen.

Am nächsten Morgen sind die Rauchwolken immer noch da, deshalb zeigte sich die Sonne auch nur als rote Kugel durch die Wolke. Der Mond gestern Abend war schon so blutrot.

Wir checkten ohne Frühstück aus und fuhren in Richtung Thessaloniki davon. Ziel war der Olymp, den wir trotz seiner Höhe von fast 3.000 Metern wegen der Rauchwolke erst entdeckten, als er sich mehr oder weniger kurz vor uns aufbaute. Keine tolle Sicht, um auf einen Berg zu fahren.

Zumindest war die Fahrt verhältnismäßig kurz und wir erreichten den Olymp nach nur 1 1/2 Stunden. Ich hatte bei Goolge Maps die alten Klöster und einen Wasserfall zur Besichtigung herausgesucht.

Während ich bis letztes Jahr jede einzelne Etappe mit Ausflugszielen geplant habe, war diese Reise an Spontanität und Vorortplanung unübertroffen.

Vielleicht ist das ja auch mal ganz spannend, ohne Plan und völlig neben der Spur durch ein Land zu reisen. Ohne vorher schon zu wissen, was wir besichtigen. Auch Santorin einfach auf uns zukommen lassen und vor Ort drauf losfahren und schauen, wo wir rauskommen. Doch jetzt im Nachhinein gefällt mir der Gedanke nicht mehr. Am Ende fährt man doch irgendwo vorbei, was eigentlich sehr spannend gewesen wäre, nur weil man (also in dem Falle ich) vor Ort keine Lust und Zeit zum Recherchieren hatte.

Jedenfalls ging es am Olymp viele viele Serpentinen nach oben, wo irgendwann nach 10 Kilometern das Alte Kloster von Agios Dionysios auftauchte. Leider ist es eingerüstet und nicht so schön fotogen wir auf den Fotos bei Google Maps.

Von dort aus führt ein Wanderweg zum Enipeas-Wasserfall, die Wanderung dauert nicht länger als 15 Minuten und verläuft durch einen ruhigen Wald. Nur das Rauschen ist schon vom Parkplatz aus zu hören. Ein wunderschönes Fleckchen Natur, was wir da fanden.

Das Wasser ist eiskalt, wir trauten uns trotzdem mit den Füßen rein. Der Sohn hielt es am längsten aus, während der Mann schon nach wenigen Sekunden rote Füße bekam. Sein Kreislauf ist seit Tagen ohnehin schon nicht der Beste.

Wir blieben lange am Wasserfall, weil es uns so gut gefiel und der Sohn hätte sich am liebsten komplett der Länge nach reingelegt. Leider hatten wir kein Handtuch dabei zum Abtrocknen.

Auf der Rückfahrt hielten wir noch beim neuen Kloster an um dieses zu besichtigen. Ausgesprochen hübsch anzusehen und sehr fotogen.

Südlich von Leptokarya fanden wir unsere nächste Unterkunft, die Villa Bora, die von außen hübscher ist als von innen. Ein kleines Zimmer mit einer Mini-Küchenzeile, schlecht ausgestattet und ein noch kleineres Bad mit einer Dusche ohne Duschkabine. Für eine Nacht ok, aber länger nicht.

Das Kindchen und ich gingen nochmal ins Wasser, ein Abendbad nehmen. Er hatte so viel Spaß beim Tauchen und Fische beobachten und möchte am liebsten jeden Tag ins Meer, was wir bisher auch hinbekamen. Wenigstens etwas in diesem Urlaub.

Nun steht unserer Weiterfahrt morgen ein neuer Wildbrand in der Nähe von Athen im Weg. Sollte nun mittlerweile Plan D auch nicht funktionieren, weil wir nicht nach Piräus kommen? Die ständige Unplanerei und Sorge wegen den Bränden tragen in diesem Urlaub nicht gerade zur Entspannung bei.

Außerdem ist Griechenland wirklich ein armes Land und abgeschnitten von der restlichen EU. Das sieht man an den schlechten Straßen, nicht vorhandener Landwirtschaft, wenig Touristen (die Strände sind alles andere als gefüllt und ich bekam so kurzfristig auch überall noch Unterkünfte), kein Umweltbewusstsein. Allerdings, wenn man im Supermarkt auf dem Kassenband sieht, was die Leute so alles einkaufen, ist es auch kein Wunder, dass die meisten übergewichtig sind und der Müll überall herumliegt. 2004 auf Kreta lernten wir, dass die Menschen dort deshalb so alt werden, weil sie gesund mediterran essen. Vielleicht mag das auf Kreta noch zutreffen, aber auf dem griechischen Festland ist das sicher nicht der Fall.

Auf der 4 1/2 stündigen Fahrt nach Athen passierten wir acht Mautstationen Immerhin sind die Mautstraßen gut befahrbar und dann zahlt man auch die Maut "gerne".

Auf Höhe des Wildbrandes bei Athen flogen zwei Düsenjäger knapp über der Autobahn hinweg. Digitale Warnschilder wiesen die Autofahrer auf erhöhte Brandgefahr hin. Wir sahen abgebrannte Berge und verkohlte Bäume am Straßenrand, kurz vor Athen sahen wir auch den Brand und die Rauchwolken aus den Medien. So schlimm war die Rauchwolke aber (nicht) mehr. Dafür stieg in der Stadt die Temperatur auf 40,5 Grad an.

Da wir morgen auf die Fähre nach Santorin wollen, organisierten wir unsere Tickets schon heute. Eine E-Mail lud mich zum Online Check-in ein, aber es stand, dass wir die Tickets ausdrucken sollen. Wir haben aber selbstverständlich keinen Drucker dabei. Jetzt muss man wissen, dass es am riesigen Hafen von Piräus nicht so übersichtlich ist und wir nicht wussten, wo wir bei 12 Gates nun ein gedruckten Ticket herbekommen sollten. Also checkte ich uns doch online ein und tadaaa, es tauchte auf den Tickets Gate E7 auf, welches wir nun ansteuerten. Dort gibt es ein Office und wir zeigten unsere online Tickets der Dame am Schalter, die dann meinte, dass wir keine printed Tickets benötigen. Ok, das ist super.

Zurück im Hotel, das sich direkt in Piräus befand und uns ganz gut gefiel, liefen wir an tausend Tavernen vorbei und genehmigten uns ein griechisches vegetarisches/vegenes Abendessen, mal ganz ohne Selbstversorgung, balancierten danach noch auf den Steinen am Ufer herum, bis wir eine Minibadebucht fanden und das Kindchen doch nochmal ins Wasser hüpfen wollte. Baden bei Dämmerung, auch mal schön. Er sahe seine Fischis und war happy.

Auf dem Rückweg ins Hotel fanden wir noch eine Eisdiele und eine Cocktailbar. Dort genehmigten wir uns jeweils einen Drink und 22:30 Uhr traten wir den Weg ins Bett an.

Endlich geht's nach Santorin. Hierzu gibt es einen eigenen Reisebericht.

Wieder in Athen angekommen, staute es sich am Hafen von Piräus.

Zwei Fähren kamen gleichzeitig am Gate E7 an und die Ampelkreuzung hinter dem Exit ist auch wirklich ungünstig, da es sich rückstaute bis in die Fähre hinein, in der es einige Hupkonzerte gab. Bei 34 Grad standen wir 30 Minuten, bis wir endlich rausfahren konnten. Wenn nicht noch zwei Stunden Fahrt vor uns lägen würden.

16:10 Uhr hätten wir in Athen ankommen sollen, 17:50 Uhr standen wir immer noch an der besagten Ampelkreuzung.

Die Fahrt in die nächste Unterkunft zog sich extrem hin, wir kamen erst 20:00 Uhr dort an. Dafür gab es hier wieder viel mehr Pinienwälder links und rechts entlang der Straße, was sehr schön war fürs Auge.

Die Unterkunft Epidavros Seascape in Ancient Epidavros ist auf einem Berg gelegen mit Blick aufs Meer, wunderschön ruhig, hat eine voll ausgestattete Küche, ein extra Schlagzimmer, eine Schlafcouch, Balkon mit Blick aufs Meer, im Kühlschrank ist Frühstück vorhanden (Toast, Butter, Marmelade, Kaffee), das ganze Gemüsefach voll mit Saftorangen und eine Saftpresse hab ich auch gefunden.

Eine Waschmaschine ist ebenfalls vorhanden, so konnte ich am vorletzten Tag unserer Rundreise noch unsere Sachen waschen, denn ich hatte nur für sieben Tage Klamotten eingepackt.

Die Männer gingen in der Zwischenzeit in den Pool, auch wenn es bereits dunkel wurde.

Der Pool liegt herrlich schön und überhaupt hat es uns hier richtig gut gefallen. Schade, dass wir nur eine Nacht blieben. Aber so das ist ja meistens. Dort, wo es uns am besten gefällt, müssen wir am schnellsten wieder weg. Hätte ich das mal eher gewusst.

Geschlafen haben wir ganz gut, bis zum kleine Schreck in der Nacht, der uns kurz den Schlaf raubte, als sich plötzlich zwei Katzen zankten und fauchten.

Da wir die Schiebetür offen hatten (ein Fliegengitter war noch dran), hörte es sich an, als ob die Katzen direkt bei uns im Zimmer standen.

Am nächsten Morgen war ich die Erste, wie sonst auch immer, und ging mit meinem Kaffee auf den Balkon, um den Sonnenaufgang zu beobachten und wer saß dort auf dem Sofa? Zwei Katzen ganz unschuldig, als ob nichts gewesen wäre.

Nach dem Frühstück hüpften wir kurz in den Pool, denn wir brauchten erst 12:00 Uhr auschecken.

Für heute hatte ich uns das Epidavros Theater herausgesucht. Es gehört zur archäologischen Stätte Epidauros, das Gebiet ist ziemlich groß und man kann gerne etwas mehr Zeit mitbringen, wenn man sich alles anschauen möchte.

Das Theater ist für seine einzigartige Akustik bekannt und daher eines der Hauptsehenswürdigkeiten in Griechenland, gleichzeitig das größte Meisterwerk der antiken griechischen Kunst ist ein UNESCO Weltkulturerbe. Wir kamen über eine Treppe nach oben und dort staunten wir erstmal Bauklötzer, was sich hier vor uns auftat.

Es brauchte eine Weile, bis wir alles überblickten. Man sagt, die Gäste, die ganz oben sitzen, können unten in der Mitte des Theaters eine Stecknadel fallen hören. In den Sommermonaten finden hier sogar Konzerte statt.

Just als wir uns in die oberste Reihe setzten, auf Steine, die jemand vor 2.300 Jahren hier hin legte, fing unten in der Mitte ein Junge an zu singen. Plötzlich war alles leise. Kein einzigster Tourist sprach auch nur ein einziges Wort. Der Junge sang einfach, und gut. Was für eine Akustik! Er hat toll gesungen und Beifall erhalten.

Anschließend besuchten wir noch kurz das kleine archäologische Museum und die Ausgrabungen.

Etwas über eine Stunde dauerte die anschließende Fahrt ins gebuchte Club Hotel Loutraki für die nächsten Tage, denn wir wollten nach der Rundreise noch relaxen. Der Riss in der Scheibe wurde größer und ich hoffte, dass wir damit noch bis nach Hause kommen würden.

Allerdings erwartete uns keine Art Familienhotel, wie fälschlicherweise angenommen, sondern ein Club-Hotel, wie der Name schon sagt. Aber da es hier weit und breit keine Hotels gibt, die auf Familien ausgelegt sind, musste eben dieses herhalten. Wir wollten uns mit dem Hotel nicht weit von Patras entfernen und auch nicht von Athen, denn sonst hätten wir noch längere Fahrtwege gehabt. Außerdem war es das einzige bezahlbare Hotel mit Poollandschaft, letzteres war Buchungsgrund Nummer eins.

Der Infinitypool ist wirklich sehr schön, mit Blickrichtung zum Sonnenuntergang, ebenso die kleineren Pools drum herum sowie der große Indoorpool und die zwei großen Wirlpools. Immerhin waren doch einige Familien mit Kinder hier.

Das Zimmer ist dafür eher klein geraten und es stand nur ein Doppelbett darin. Da aber in der Reservierungsbestätigung ein Dreibettzimmer angegeben ist, wie auch gebucht, fragte der Mann an der Hotelrezeption noch einmal nach, ob es auch Dreibettzimmer gibt. Der Herr verneinte und meinte, es gäbe nur Zimmer mit zwei Betten, aber er würde organisieren, dass uns ein drittes Bett zugestellt wird.

Was ist das denn bitte? Als wir wieder oben im Zimmer ankamen, stand das dritte Bett auch schon bereit, eine Art Aufklappliege. Nun war das Zimmer noch kleiner und einen Balkon hatte es auch nicht.

Später erfuhren wir, dass es doch Dreibettzimmer gibt, teure Suiten, die wir nunmal nicht gebucht haben. Naja, Frust runterschlucken.

Am Pool gibt es eine Poolbar für Getränke und Snacks, ich bestellte ein veganes Sandwich für 4,50 €, von dem der Sohn und ich zusammen satt geworden sind, weil es so groß und sehr lecker war.

Die Umgebung warf uns nicht um. Es steht am Stadtrand von Loutraki und ist umgeben von Häusern in desolatem Zustand, ebenso die Straßen. Die Strandbars sind kaputt und die Promenade hässlich (der Weg hier auf dem Foto gehört zum Hotel, der ist natürlich schön). Dafür ist das Meer wunderschön türkis.

Im Vergleich zu den Hotels auf Lanzarote, Sardinien oder Korfu hat dieses hier nichts mit Familienhotel zu tun. Dennoch sind einige Kindern aller Altersklassen hier. Es ist etwas eingebaut und nicht so schön offen, ein klassisches Hotel mit vier Stockwerken und Zimmer, anstatt kleine Häuschen mit Apartements.

Innen ist es sehr modern und in der Lobby läuft den ganzen Tag ne coole Mucke. Es gibt Shops mit überteuerten Sandalen. Mal ehrlich, wer kauft sich Badeschlappen für knapp 100,00 €?

Weiter hinten ist der Spa-Bereich mit einem schönen Indoorpool zu finden, in dem fast nur die Familien abhängen und trotzdem nicht voll ist. Es gibt einen Wirlpool und weiter hinten Sauna, Dampfbäder und ein Fitness-Studio, welches der Mann ohne Anmeldung täglich nutzte. Allerdings ist das erst ab 16 Jahren. Während der Sohn auf Korfu das Fitness-Studio ausprobieren durfte, wurde er hier an der Tür abgewiesen. Kinder dürfen auch nur den Pool nutzen, der bis 21:00 Uhr geöffnet hat, alles andere nicht.

Frühstück und Abendessen waren sehr lecker und die Auswahl auch wirklich gut. Wir als Veggies sind immer statt geworden, Fleischesser haben natürlich eine größere Auswahl. Einzig den Cappuccino zum Frühstück musste man extra zahlen, normalen Filterkaffee gab es umsonts dazu.

Das Publikum am Abend fand ich teilweise überheblich. Gerade diejenigen, die das Casino ansteuerten.

Insgesamt finde ich, dass sowohl die Griechen als auch die Italiener, die wir auf unserer Reise antrafen, nicht sehr freundlich waren und wenig lachten. Sagte man den Deutschen nach, sie seien eine Ellenbogengesellschaft, kann ich diesem heute nicht (mehr) zustimmen. Umgedreht aber behaupte ich persönlich, dass die Griechen sowie die Italiener an Freundlichkeit eingebüßt haben.

Da überholte mich eine aufgetakelte Dame auf dem Weg zum Hotelrestaurant links um mir dann direkt den Weg abzuschneiden und nach rechts beinahe anrempelnd abzubiegen. Kann mir keiner sagen, sie hätte mich nicht gesehen.

Ein Grieche am Büffet lief einfach fünf Meter rückwärts ohne Rücksicht auf andere Gäste, die die Tabletts mit Essen voll hatten. Ein anderer Grieche fuhr mit dem Auto rückwärts und schrammte dabei unseres. Kein Entschuldigung oder sonst was. Keine Schramm zu sehen an beiden Autos, dann können wir ja weiter. Ja, ich bin tatsächlich nicht so pingelig, was die strengste Unversehrtheit des Autos betrifft, aber zumindest ein „Sorry“ hätte schon drin sein können. Von den zwei Kellnerinnen auf Santorin, die uns ihren Orangensaft für 5,00 €(!) nicht verkaufen wollten und uns nach einem „no“ einfach ignorierteren, ganz zu schweigen. Wir bekam wenige freundliche Worte oder mal ein Lächeln. Das habe ich bei den Südländern sehr vermisst.

An zwei Tagen und drei Abenden wurde es tatsächlich etwas frischer, die Luft kühlte ab und es fegte ein Wind, der herrlich große Wellen schlugen ließ. An zwei Abenden gingen Mann und Kind Wellenspringen, sie waren gar nich weit im Wasser und wurden dermaßen mitgerissen, dass es schon fast gefährlich wurde.

Am letzten Tag sahen wir während eines kurzen Strandspaziergangs ein kleines Boot, dessen Captain Müll aus dem Meer fischte, "Let's clean the sea".

Umweltschutz scheint hier also doch angekommen zu sein, bei einigen wenigen Ausnahmepersonen zumindest.

Nachdem was wir an Müllbergen während unserer Rundreise gesehen haben und auf Santorin dafür ausgelacht wurden, weil ich im Supermarkt keine Plastiktüte nehmen wollten, fand ich diese Aktion echt mal fortschrittlich.

Einen Ausflug unternahmen wir während unseres Aufenthalts im Hotel und der ging ins alte Korinth, eine antike griechische Stadt, die von den Römern 146 v.Ch. zerstört wurde.

Wir durchliefen einmal die Ausgrabungen und das Kindchen entdeckte dabei viele Kleinigkeiten, unter anderem verzierte Steine, z. B. einen exakt in den Stein gemeißelten Kranz mit Blättern und Früchten dran. Wer also hier durchläuft, sollte nicht nur das Große und Ganze bestaunen, sondern auch ein Blick für das Kleine und Unscheinbare haben.

Am 18. Tag unserer Reise traten wir den Rückzug an. Wir mussten wieder nach Patras, da von hier aus die Fähre nach Bari ging. Beim Auffahren auf die Fähre mussten die Beifahrer aussteigen und zu Fuß an Deck gehen, also Mann und Kind raus und ich mal wieder alleine einparken. Das Personal war auch hier wieder eher ruppig unterwegs, denn noch während meine zwei ausstiegen, sollten sie sofort(!) die Autorampe verlassen, nur kam das Kindchen so schnell nicht nach, so dass er den Papa verloren hatte und ganz ängstlich nach mir rief. Ich wiederum wurde vom Personal gedrängt, zügig weiterzufahren. Also echt mal. Immerhin durfte der Papa an der Tür zum Autodeck stehen bleiben und warten.

Als ich dann mit unserem kleinen Koffer und unserer Boardverpflegung an Deck ging, hatte ich gut zu tragen mit beiden Händen und prompt, als ich mich der schweren Tür ins Innere nähere, wurde für die gepäcklose Person vor mir die Tür aufgehalten, während dieser sich nicht umschaute und die Tür vor meiner Nase zuknallen ließ. Danke auch! So viel nochmal zum Thema, nur die Deutschen wären ellenbogenmäßig unterwegs.

In der Kabine schlemmten wir unsere Oliven und gingen danach an Deck, als die Fähre fast pünktlich abfuhr. Die Superfast I hält in Igoumenitsa und auf Korfu, um dann nach Bari überzusetzen und ich hatte mich schon gewundert, warum das obere und mittlere Fahrzeugdeck noch nahezu leer war.

Geschlafen haben wir schlecht. In der Nacht gab es ein ziemlich lautes quietschendes Geräusch, dass uns alle drei aus dem Schlaf riss. Mit Verspätung kamen wir an, dann erlitt der Mann einen Kreislaufzusammenbruch. Ein Passagier sah uns und winkte einen Arzt her, der zufällig in der Nähe saß. Nach einer halben Stunde längst auf dem Boden liegend ging's dann auch wieder. Zum Glück wissen wir, dass das öfter mal passiert und nichts ernsthaftes ist.

Auch bei der Ausfahrt in Bari durften meine zwei nicht mit ins Auto und mussten zu Fuß die Fähre verlassen. Ich wartete über eine halbe Stunde am unteren Deck ganz hinten, bis ich endlich rausfahren durfte.

Die Zeit vertrieb ich mir mit einem Schwatz mit einem älteren Schotten, der neben mir parkte und auf Europareise war, mit einem Auto aus Zypern, währen eine andere Person etwas lautere Musik laufen ließ. Es gibt langweiligere Wartezeiten und unterwegs lernt man doch immer die interessantesten Leute kennen. Auf der Fähre hörten wir auch einige deutsche Familien. Insgesamt haben wir unterwegs aber sehr wenige Deutsche gesehen.

Einmal quer durch Bari geeiert, konnten wir gegen 12:00 Uhr endlich die Heimfahrt antreten. Hoffentlich hält die Scheibe.

Auf halber Strecke zwischen Bari und Verona suchte ich ein Airbnb und fand eins in Correggio bei Erik, wo wir 21:30 Uhr ankamen. Der Besitzer ist ein Australier, leider konnten wir ihn nicht kennenlernen. Geschlafen haben wir aber gut und am nächsten Tag konnten wir ausgeruht nach Hause fahren.

Die Italienischen Mautstationen verlangten zum Schluss nochmal einiges von uns ab. Mal konnte unsere Karte nicht gelesen werden, mal ging die ec-Zahlung nicht, mal verlangte der Automat zu viel für eine kurze Strecke, wie die 24,80 € und nachdem ich die Hilfetaste gedrückt hatte, waren es plötzlich nur noch 4,20 €. Komisches System. Passend zum Urlaub.

4.565 Kilometer legten wir ingesamt zurück. Das war mehr als gedacht und unsere bisher längste Rundreise der letzten 22 Jahre.

Fotoalbum Griechenland