Was isst man in Edinburgh?

Wer mit der englischen und schottlischen Küche nur Fish'n'Chips verbindet, der wird sich auf eine Überraschung gefasst machen können. Die englische Küchenlandschaft ist vielseitig geworden: Neben traditionellen Chippies (Frittenbuden) und den bekannten Fast-Food-Ketten haben zahlreiche Restaurants leckere Fisch-, Wild- und Geflügelgerichte sowie immer häufiger vegetarische Kost auf der Speisekarte. Vor allem die indischen und fernöstlichen Restaurants sind sehr populär und bieten hervorragende Abwechslung zur britischen Küche. Aber man findet auch französische, italienische und internationale Küche.
Speisen
In Großbritannien können die Touristen morgens ausführlich speisen: Das Full English Breakfast umfaßt Spiegelei (fried egg) oder Rührei (scrambled egg), Speck (bacon), Schinken sowie gegrillte Tomaten, Pilze (mushrooms) und Würstchen (sausages). Weil diese Zusammenstellung etwas gewöhnungsbedürftig sein kann, werden auch baked beans (weiße Bohnen in Tomatensauce) sowie Cornflakes und Müsli angeboten. Wem das noch nicht reicht, der kann sich an Toast, Butter und (Orangen-)Marmelade erfreuen. Dazu gibt es Tee oder Kaffee und (Orangen-)Saft. Das Frühstück bietet in jedem Fall eine gute Grundlage für den Tag.

Der Lunch spielt für die Briten keine große Rolle. Sandwiches und ein Besuch der nächsten Frittenbude sind sehr populär. In vielen Pubs gibt es jedoch bar lunch, im Volksmund pub grub genannt, während viele indische Restaurants günstiges business lunch anbieten, kleinere 3-Gänge-Menüs. In städtischen Cafés, Bistros sowie Museumscafeterien werden mittags ebenfalls warme Gerichte angeboten. Der Afternoon tea mit Gebäck und Kuchen symbolisiert britisches Lebensgefühl.

Das Dinner am Abend ist die Hauptmahlzeit des Tages. In Restaurants besteht das Dinner aus drei Gängen: starter (Vorspeise), main dish (Hauptgericht) und dessert (Nachspeise). Beilagen heissen side dishes. Eine Tasse Kaffee zum Schluß wird immer populärer.

Getränke
In Großbritannien wird reichlich Bier getrunken, das sich allerdings von deutschen Marken deutlich unterscheidet. Beliebt sind die hellen, obergärigen Ales. Das bekannteste dunkle Stout ist das irische guinness. Ein "normales" Bier heißt Lager, ist fast durchsichtig und besitzt kaum Geschmack. Oft wird auch der leicht alkoholhaltige Cider (Apfelmost) ausgeschenkt. Bestellt wird in britischen Pubs grundsätzlich am Tresen, wo auch gleich bezahlt wird. Schon aus diesem Grund bestellt man in Großbritannien rounds, wenn man in einer Gruppe in den Pub geht. Ein pint hat übrigens 0,568 l.